EM-Gold für KGE-Junior Ferdinand Dittmar

Bei den in Racice/Tschechien stattfindenden Junioren- und U23-Europameisterschaft konnte sich KGE-Junior Ferdinand Dittmar über den Titel freuen, U23-Faherer Max Mikosch verpasste Bronze knapp

Happyend für KGE-Junior Ferdinand Dittmar! Bei den Junioren- und U23-Europameisterschaften in Racice/Tschechien wurde er gestern im 500m-Viererkajak Junioren-Europameister. Nach starker nationaler Sichtung mit Sprung ins Junioren-WM-Team war für ihn jeder internationale Einsatz vor einigen Wochen nach einer Blinddarm-OP erst einmal in weite Ferne gerückt, bis dann doch noch das medizinische O.K. für einen Wettkampfeinsatz kam. Und nun stand er bei der EM ganz oben auf dem Podest!

Dabei hatte er als Schlagmann des Vierer von Beginn an einen tollen Job gemacht und das Boot mit Torben Illtz (Lünen), Jan Prager (Rostock) und Jonas Mühmert (Berlin) mit einem Vorlaufsieg direkt in das Finale geführt. Mit der Bestzeit in den Vorrennen; womit das Quartett dann auch zu den Medaillen-Kandidaten zählte. Im Finale gestern gelang Ferdinand Dittmar & Crew ein guter Start, mit dem sie sich schnell in Führung setzten.

Vier jubelnd in die Höhe gereckte Arme im Ziel ließen direkt erkennen: sie hatten diese Position bis ins Ziel nicht mehr hergegeben und waren Junioren-Europameister geworden! In der Zeit von 1.26,366 Minuten betrug der Vorsprung im Ziel vor Russland fast eine Sekunde. Auf Platz drei kam das Boot aus Frankreich ein.

 Bei der Siegerehrung schritt Ferdinand Dittmar als Schlagmann stolz voran – er hatte das Optimum für sich und mit seinen Partner erreicht!

 „Das ist für mich ein sensationelles Ergebnis. Die Bestzeit im Vorlauf hatte schon einiges angekündigt; aber das muss man im Finale auch erst einmal herunterfahren. Ferdinand hat das vorne als Schlagmann sehr, sehr gut gemacht, ganz besonders auf der zweiten Streckenhälfte, bei der es immer um alles geht. Und das in seinem ersten Junioren-Jahr!“, war Christoph Steinkamp, Verbandstrainer am Bundesstützpunkt ganz begeistert.

Etwas im Pech lag nur wenig später der U23-Herren-Vierer mit Max Mikosch, der das Boot ebenfalls als Schlagmann anführte. Nicht optimal vom Start weggekommen, lagen Max Mikosch, Dominik Greguric (Mannheim) sowie Nils Globke und Nico Knop (Neubrandenburg) in dem engen Finale nur auf Rang acht. Aber sie schafften es, sich auf der zweiten Streckenhälfte immer weiter nach vorne zu arbeiten. Zum Bronzeplatz aber reichte es am Ende nicht ganz. Hinter den Vierern aus Weißrussland, der Slowakei und Russland kamen Max Mikosch und sein Team auf dem undankbaren vierten Platz ein.

Und dennoch gab es auch für Max Mikosch & Co. viel Lob von Christoph Steinkamp: „Dieser vierte Platz ist für mich ein Superergebnis; das hätte ich so nicht erwartet. Max hat es vorne bestens gemacht. Der Vierer hat sich von Vorlauf über Halbfinale von Rennen zu Rennen gesteigert und im Finale seine beste Leistung gezeigt“.