Titelsammlung für KGE

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Brandenburg: "Voll raus, voll durch und voll zu Ende gefahren" , kommentierte Torben Fröse kurz und bündig den Ausgang des Klassikers am Ende der Meisterschaftsfinals auf dem Brandenburger Beetzsee: dem 1.000m-Viererkajak. Und dabei war das, was der Schlagmann des Essener Vierers so knapp zusammenfasste, ein gut drei Minuten dauernder sportlicher Leckerbissen. Berlin oder Essen, wer dieser beiden haushohen Favoriten würde die Königsdisziplin für sich entscheiden. "Ich bin nur froh dass ich keine 1000m fahren muss" , blickte auch Sprinter Jonas Ems dem Rennen gespannt entgegen und setzte dabei auf das KGE-Team, denn "hier sitzen die besten 1.000m-Fahrer" . Und er sollte Recht behalten. Torben Fröse, Kai Spenner, Max Rendschmidt und Max Hoff fuhren wie entfesselt einem klaren Sieg mit zwei Sekunden Vorsprung vor Berlin heraus. "Als 200m vor dem Ziel kein Angriff mehr kam, konnte ich die letzten Meter schon so richtig genießen" , kommentierte Torben Fröse den Sieg vor langanhaltendem Szeneapplaus der Zuschauer. Es war dabei der dritte Titelgewinn in Folge für die KGE. Ausgelassen schrie die Crew im Ziel ihren Jubel heraus. Nur kurz zuvor waren es Torben Fröse und Max Hoff schon im 1.000m-Zweierkajak gewesen, die ihre Titelverteidigung feiern konnten. "Wir haben versucht, schon auf der Strecke Druck zu machen, um am Ende nicht mehr alles geben zu müssen" , hatte der Olympiadritte schon im Hinblick auf den Vierer Reserven eingeplant. Und nachdem Max Hoff schon im April Deutscher Meister auf der 1.000m-Strecke geworden war, sicherte er sich in Brandenburg auch noch den 500m-Titel. Zu den Gewinnern auf dem Beetzsee zählten auf jeden Fall auch Max Rendschmidt und Kai Spenner. Neben dem Vierertitel erkämpften sich die beiden jungen Aufsteiger Bronze über 500m und 1.000m. Zudem saß Max Rendschmidt mit Patrik Wölfel noch mit im 200m-Vierer, der Vizemeister wurde. "Das war einfach eine geile Saison für uns" , waren sich Max und Kai einig. Ein perfekter Lauf gelang auch Jonas Ems undJoshua Kröck im 200m-Zweier. Für die Sprintdistanz deutlich setzten sie sich gegen Ronald Rauhe und Felix König (Potsdam) durch. "Das Boot liegt einfach sehr gut im Wasser. Auch ohne Training im Vorfeld hat es optimal gepaßt; schön, dass wir unseren Titel verteidigen konnten" , freute sich Jonas Ems. "Vor Anna muss ich wirklich den Hut ziehen. Meine Hochachtung, wie sie sich hier präsentiert hat" , lobte Trainer Christoph Steinkamp Anna Kowald. Nach einem sechsten Platz im 200m-Einer bei der Junioren-EM erwies sie sich nun als schnellste deutsche Juniorin und wurde Meisterin. Und genauso groß war schon zuvor ihre Freude über die Silbermedaille auf der 500m-Strecke gewesen. Eine weitere Vizemeisterschaft mit Alina Gieres im 200m-NRW-Vierer sowie Bronze im 500m-Vierer rundeten ihre erstklassige Bilanz ab. Eine weitere Juniorenmeisterschaft gab es dann noch für Lukas Knubben im 200m-NRW-Vierer, Bronze gewann er im 1.000m-Vierer. Dann war es Matthias Ott, der zu überzeugen wusste. Nach einer knapp verpassten Medaille im 1.000m-Einer hatte er nach eigener Aussage "Blut geleckt" und wurde Vizemeister mit Lukas Reuschenbach (Oberhausen) im 1.000m-Zweier und mit Alec Virneburg im 1.000m-Vierer. Weitere Silbermedaillen sicherten sich Eef Haaze im 1.000m-Zweier für NRW und Britta Wirtz im Schülermehrkampf. Und mit einer Bronzemedaille im 200m-Sprint überraschte Pia Reineck bei den Jugendlichen. Alles in allem somit vor den noch ausstehenden Langstreckenentscheidungen sechs Titel, 8 Vizemeisterschaften und 6 Bronzemedaillen für die KGE-Kanuten “ eine starke Bilanz.