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Kategorie: Import
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Geschrieben von Super User
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Jetzt muss man mal schauen, was
dieses Ergebnis international wert ist" , hatte Max Hoff bei der
Verbandssichtung nach seinem souveränen 1.000m-Sieg kommentiert, bei dem er mit
über fünf Sekunden Vorsprung vor der nationalen Konkurrenz gelegen hatte. Offensichtlich
hatte sein nationaler Auftritt durchaus internationales Format, wie sein
Ergebnis beim Weltcupauftakt in Szeged/Ungarn zeigt. Nur mit den sechs Ranglisten-Besten
war der Deutsche Kanu-Verband zu ersten Weltcup der Saison nach Ungarn gereist,
um eine erste internationale Standortbestimmung vornehmen zu können. Die
optimal verlief für Max Hoff, den Bronzemedaillengewinner von London. Ohne
Probleme hatte er die fünf Vorläufe der insgesamt 37 Starter über 1.000m
überstanden und sich ins Finale gefahren. Dort setzte er sich mit beherzter und
couragierter Fahrweise und Renneinteilung schon bei der 500m-Marke zur
Streckenhalbzeit mit einer Bootslänge in Führung. Ein Vorsprung, den er bis ins
Ziel auf gut zwei Sekunden ausbauen konnte. Einfach ein Rennen, wie aus dem Lehrbuch.
Im Ziel dann zunächst der Blick von Max nach rechts und links; dann die
geballte Faust. Ein immer sicheres Kennzeichen, dass er mit seiner Leistung
zufrieden ist. Platz zwei in Szeged ging an den Vorjahres-5.000m-Europameister
und Dauerkonkurrenten Aleh Yourenia aus Weißrussland. Wie schon häufig zu
sehen, fuhren Max Hoff und Aleh Yourenia nach dem Ziel zueinander, um sich
direkt und freundschaftlich zu einem tollen Rennen zu gratulieren. Dritten beim
Weltcup-Finale wurde Rene Holten Poulsen aus Dänemark, der
1.000m-Vizeeuropameister des Vorjahres. "Ich habe schon im Vorlauf und
Halbfinale gemerkt, dass es ganz gut werden könnte. Am Ende hat es vollauf
gepasst. Somit bin ich natürlich vollauf zufrieden mit diesem Weltcup-auftakt" ,
gab anschließend ein entspannter Max Hoff telefonisch nach Essen durch. Schon
am kommenden Wochenende steht für Max Hoff der nächste Weltcup in Racice/Tschechien
an. Dann sind mit einer großen DKV-Nationalmannschaft mit Torben Fröse, Max
Rendschmidt, Kai Spenner, Fabian Kux, David Schmude, Jonas Ems und Joshua Kröck
weitere sieben KGE-Kanuten dabei. Der Weltcup in Racice ist für alle die erste
Möglichkeit, sich für die Weltmeisterschaften in Duisburg zu qualifizieren.