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Kategorie: Import
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Geschrieben von Super User
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Erste
Verbandssichtung steht an
Wie sich das Wetter am kommenden
Wochenende präsentieren wird, bleibt abzuwarten. Eines aber wird sicher sein:
es wird knistern in der Luft über der Duisburger Wedau. Spannung ist vorprogrammiert,
denn die erste von zwei Verbandssichtungen steht für die deutschen Rennkanuten
an. Das erste Aufeinandertreffen unter Wettkampfbedingungen “ immer ein
aufregender Auftakt.
Zumal
sich die Kanuten in diesem Jahr mitten zwischen zwei Olympischen Spielen befinden:
von London 2012 über Moskau, dem diesjährigen WM-Austragungsort- nach Rio de
Janeiro 2016 “ so ist der Weg. Der sich zugleich an einer entscheidenden
Wendemarke in der langen Olympiavorbereitung.
Denn
nach einer Phase, in der für viele Athleten nach den Olympischen Spielen in
London das berufliche Fortkommen im Vordergrund stand, rücken nun zunehmend die
sportlichen Resultate wieder in den Vordergrund.
"Für die Athleten kommt es darauf
an, den Startschuss nicht zu verpassen, sondern sich schon in diesem Jahr
anzubieten, denn 2015 geht es bereits um die Quotenplätze für Rio" , betont
Chef-Bundestrainer Reiner Kießler.
Und
alle, die bei den diesjährigen Europameisterschaften in Brandenburg und den
Weltmeisterschaften in Moskau dabei sein möchten, müssen die beiden nationalen Sichtungen überstehen,
um dann mit den Nationalteams in die internationalen Qualifikationen zu gehen.
"Alle
haben gut trainiert und auch die letzten Fahrzeiten hier auf dem Baldeneysee
waren wirklich nicht schlecht. Die Jungs sind gut vorbereitet" , blickt auch
Stützpunkttrainer Robert Berger dem Wochenende erwartungsvoll entgegen. Er
schickt dabei eine durchaus starke Flotte in die "Mittelstrecken-Sichtung" .
Allen voran natürlich die beiden Vorjahres-Weltmeister Max Hoff und Max
Rendschmidt sowie WM-Finalist Kai Spenner. Aber auch die U23-Vizeweltmeister
Fabian Kux und David Schmude möchten ebenso angreifen wie Torben Fröse, Niklas
Kux und Tobias Bong. "Die Karten werden wieder neu gemischt, nahezu alle fangen
wieder bei an" , brachte Kai Spenner die Ausgangslage kurz vor dem Start
auf den Punkt. Auf dem Programm stehen für die Mittelstreckler 1.000m-Rennen
mit Vor- und Zwischenläufe und A-C-Finals sowie ein 2.000m-Zeitfahren.
Im
Sprintbereich liegt aus Essener Sicht bei den Herren das Hauptaugenmerk auf
Jonas Ems, der sich wie alle anderen auch einer größer und näher zusammen
gerückten Konkurrenz stellen muss, wie Sprint-Bundestrainer Arndt Hanisch
betont. Auch Jonas war und ist seit London beruflich stärker in seine
Ausbildung bei der Essener Feuerwehr eingebunden, zudem Zu Jahresbeginn Vater
von Tochter Lena geworden. Aber er konnte gut trainieren und fühlt sich auf
"leicht verbessertem Vorjahresniveau" . "Jeder muss sich nun durchbeißen. Und
das Ziel, sich für die dann anschließenden Weltcups zu qualifizieren, sollte
für Jonas sicher möglich sein" , zeigte sich Arndt Hanisch vor dem Wochenende
optimistisch. Neben der 200m-Strecke stehen für die Sprinter zudem 500m-Rennen
auf dem Plan.
Und
gespannt sein darf man auf das Abschneiden von Anna Kowald, die sich laut Arndt
Hanisch deutlich nach vorne entwickelt hat. Im Vorjahr noch gesundheitlich
gehandicapt, ist sie nun schadlos über den Winter gekommen. "Sie hat bis jetzt
einen Superjob gemacht und starke Zeiten hingelegt" , ist Hanisch gespannt auf
den Auftritt von Anna Kowald in ihrem zweiten Leistungsklasse-Jahr. Dabei steht
für die Damen ein Riesenpensum auf der Wedau an: 200m, 500m-Rennen mit
Vor-Zwischenlauf und Finals sowie ein 1.000m-Zeitfahren. "Aber ich freu mich auf
das Wochenende. Hab genug und gut trainiert “ jetzt kann es los gehen" .
Zeitplan:
Samstag 8.30 “ 12.00 200m-Vorrennen und Finals; 14.30 “ 19.00
500m/1.000m-Vorrennen;
Sonntag: 8.30 “ 13.00 500m/1000m-Vorrennen und Finals und
1.000m/2.000m-Zeitläufe
Hier alle wichtigen Stationen der
Saison:
12., 13. April: erste nationale Sichtung
3., 4. Mai: zweite nationale Sichtung
16.-18. Mai: Weltcup Racice/Tschechien
23.-25. Mai: Weltcup Szeged/Ungarn
11.-13. Juli: EM Brandenburg
6.-10. August: WM Moskau
21.-14. August: DM Hamburg