Erfolgreiches Wochenende für KGE-Kanuten

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Das war ein kompaktes und überaus spannendes Wochenende für die deutschen und Essener Renn-Kanuten. Mit zwei Schauplätzen: auf internationalem Parkett mit dem ersten Weltcup der Saison in Mailand/Italien und auf nationaler Ebene mit der abschließenden Sichtung des Deutschen Kanu-Verbandes auf der Duisburger Wedau. Und am Ende war zumindest im KGE-Lager "Aufatmen" angesagt: an beiden Wettkampfstrecken gab es Siege, Medaillenränge und weitere Top-Platzierungen zu verbuchen. Duisburg: Für einen Einstand nach Maß sorgte dabei Jonas Ems auf der Duisburger Wedau. In Abwesenheit der beiden Führenden der ersten Sichtung vor drei Wochen (Ronald Rauhe/Potsdam und Tom Liebscher/Dresden), die am Wochenende ebenfalls ihren ersten internationalen Einsatz beim Weltcup im Mailand hatten, konnte sich Jonas Ems ein Optimal-Ergebnis sichern. In den beiden geforderten 200m-Rennen setzte er sich jeweils als Erster durch. Wobei der Abstand zu der nachfolgenden Konkurrenz im zweiten Finale deutlicher ausfiel als im ersten Endlauf. Und wodurch sich Jonas Ems den dritten Platz in der Gesamt-Rangliste der Sprinter sicherte. "Jonas hat in den vergangenen zwei Wochen im Trainingslager noch einmal hart trainiert; konnte die Zeiten weiter verbessern. Das ist eine gute Tendenz. Mit diesen beiden Siegen nun hat Jonas den Grundstein gelegt, in die Nationalmannschaft berufen zu werden, die in die internationalen Qualifikationen geht" , kommentierte Heim- und Sprint-Bundestrainer Arndt Hanisch telefonisch aus Mailand. "Gut, ein gelungener Abschluss" , bilanzierte auch KGE-Trainer Robert Berger das Abschneiden seiner Mittelstreckler durchaus positiv. Allen voran Max Rendschmidt, der in Abwesenheit von Max Hoff seine Führungsposition unterstrich. Nach Platz zwei hinter Vorjahres-WM-Partner Marcus Groß (Berlin) setzte er sich über 1.000m klar als Sieger durch. Und ganz klar rangiert er damit hinter Hoff aus Platz zwei der nationalen Rangliste. Aus Essener Sicht waren es dann Torben Fröse und Kai Spenner, die ihre Halbzeitleistung bestätigen bzw. verbessern konnten. Nach guten Mittelplätzen im B-Finale auf der ungewohnten 500m-Distanz überzeugte Kai Spenner als dritter und Torben Fröse als fünfter im 1.000m-A-Finale. Wobei beide nach Hoff und Rendschmidt in der Gesamtrangliste mit in den Rängen liegen, die sich in die Nationalmannschaft gefahren haben (nach internen Rechungen Fröse auf Platz 5, Spenner auf Platz 10). Mit Klasse-Ergebnissen aufwarten konnte auch Anna Kowald bei den Damen. In Abwesenheit von drei in Mailand startenden DKV-Damen setzte sie sich im 200m-Einer als schnellste durch. Und sicherte sich auch im 500m-Finale als fünfte ein starkes Resultat. Sie hat auf jeden Fall eine eindrucksvolle Empfehlung für die Bundestrainer abgegeben. Im Juniorenbereich befinden sich nach Abschluss der nationalen Sichtungen zwei weitere KGEer auf Kurs. Frederick Iltz gab mit seinen Platzierungen (5. über 500m und 7. Über 1.000m) ebenso eine Empfehlung ab wie Lukas Decker im Sprintbereich (2. und 4. Über 200m). Am Ende der Sichtung lagen dann im Leistungsklasse-Bereich neben Max Hoff und natürlich Max Rendschmidt auch Torben Fröse, Kai Spenner, Jonas Ems und auch Anna Kowald auf Nationalmannschaftskurs.