Hoff setzt goldenen Schlusspunkt und wird Europameister auf Langstrecke

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Brandenburg: Die diesjährigen Kanurennsport-Europameisterschaften sind zu Ende. Drei ereignisreiche Wettkampftage liegen hinten den Athleten und Zuschauern, die bei "vollem Haus" am Brandenburger Beetzsee voll auf ihre Kosten kamen. So auch bei den Langstreckenrennen am Sonntagabend, als ihnen ein goldener EM-Abschluss durch zwei Aktive der deutschen Flotte beschert wurde. Zunächst war es der Potsdamer Sebastian Brendel, der Europameister im 5.000m-Einercanadier wurde. Und dann war es Max Hoff vorbehalten, im letzten aller EM-Rennen für einen goldenen Schlusspunkt zu sorgen. Laut schrie der KGEer seinen Jubel auf der Ziellinie heraus, immer wieder riss er Paddel und Arme hoch und fuhr schließlich noch einmal in Richtung Tribüne und ließ sich von den Zuschauern feiern. Max Hoff war mach Bronze über 1.000m auf seiner erklärten Lieblingsstrecke von 5.000m Europameister geworden und hatte zudem seinen EM-Langstreckentitel verteidigt. Und dieses Rennen war so richtig nach dem Geschmack der Zuschauer verlaufen; an Spannung fehlte aber auch gar nichts. Denn schon der Start war eine Nervenangelegenheit und stand sogar auf der Kippe. Schon beim Warmfahren musste alle Teilnehmer wegen aufziehender Gewitter erst noch einmal vom Wasser; das Rennen wurde erst einmal vertagt, konnte dann aber doch noch gestartet werden. Auf der gesamten Strecke war es dann Max Hoff, der das Rennen maßgeblich mitbestimmte, viel Führungsarbeit leistete und sich mit Rene Holten Poulsen (Dänemark), dem Portugiesen Fernando Pimenta und dem Ungarn Daniel Pauman einen packenden Kampf lieferte. Da dürfte so manchen schon gezweifelt haben, ob Max Hoff nicht zu viel vorne gefahren war mit der Konkurrenz auf der Welle. Nach der letzten Wende aber war er in der Lange, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und mit gut einer Bootslänge Vorsprung zu gewinnen. Endlich Gold für Max Hoff. "Natürlich bin ich zufrieden. Dieses Ergebnis hatte ich mir nach der Bronzemedaille von gestern gewünscht. Und dies gibt mir nun Motivation für die anstehenden Wochen bis zur WM. Das war schon ein hartes Rennen, das hat schon weh getan. Aber es hat auch einen Riesenspaß gemacht, mit diesem Ergebnis umso mehr" , erklärte der Champion. Und hatte mit den anderen beiden Medaillengewinnern nach der Siegerehrung noch einmal Spaß, als ihnen KGE-Clubmanager Heino Terporten ein wohl verdientes Bierchen reichte.