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Kategorie: Import
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Geschrieben von Super User
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Moskau: Die
Kanurennsport-Weltmeisterschaften in Moskau laufen. Nach einem kurzweiligen und
bunten Programm mit traditionellen Elementen wie Ballett und Folklore, teils
modern, teils rockig aufbereitet, hatte der russische Ministerpräsident Dmitri Anatoljewitsch Medwedew am Mittwochabend die Welttitelkämpfe
eröffnet, übrigens die erste Kanu-WM in Moskau überhaupt.
Seit gestern sind es die Aktiven aus
70 Nationen, die es auf dem Wasser rocken lassen. Dabei mit ihren ersten Einsätzen
auf der 1.000m-Strecke waren auch Max Hoff im Einer und Max Rendschmidt mit
seinem Berliner Partner Marcus Groß im Zweier. Ohne große Probleme überstanden
beide die erste Runde der Vorläufe. Dann standen jeweils vier Halbfinals an.
Und hier ging es schon ganz anders zur Sache. Nur die jeweils beiden
schnellsten und das zeitschnellste dritte Boot qualifizierten sich für die
Finals am Samstag.
Und in denen stehen auch Max Hoff
und Max Rendschmidt! Zunächst war es Max Hoff, der sich mit einem Halbfinalsieg
in den WM-Endlauf einzog. Aber schon dieses Halbfinale war alles andere als ein
Spaziergang und bot einen ersten Vorgeschmack auf das große Finale. Nicht nur
Max Hoff musste schon in diesem Qualifikationsrennen an seine Grenze gehen;
alle Finalisten gaben alles. Am Steg war dann für Hoff erst einmal Durchatmen angesagt;
die Hürde war genommen. Und Dehnen der Arme; wie auch bei den meisten
Konkurrenten ein Zeichen für ein hartes Rennen.
Etwas entspannter ging es wenig
später für Rendschmidt-Groß zu. Bis kurz vor dem Ziel auf einem ungefährdeten
zweiten Platz liegend, zogen sie mit dem ihnen eigenen unwiderstehlichen
Endspurt noch an den bis dahin führenden Weißrussen vorbei, die immerhin im
Vorjahr bei der WM in Duisburg Vizeweltmeister hinter dem deutschen Duo wurden.
"Wir haben uns schon gedacht, dass es eng wird. Und es wurde ein spannendes
Rennen. Am Ende sind wir noch mal etwas schneller gefahren und vorbei gezogen" ,
kommentierte Max Rendschmidt. Als Sieger des Halbfinals zogen beide natürlich
auch sicher in das Finale ein. Das gegenseitige Abklatschen nach dem Ziel war
einmal mehr untrügliches Zeichen, dass sie mit ihrem Auftritt zufrieden waren.
Heute nun greifen auch Kai Spenner
und Jonas Ems in das WM-Geschehen ein. Während für Spenner im Viererkajak über
1.000m der Vorlauf ansteht, geht Ems im 200m-Einer an den Start.