KGEer nehmen erste Sichtungs-Hürden

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Duisburg: Es war das erwartet spannende Kanu-Wochenende an und auf der Duisburger Wedau. Das erste große Stelldichein der nationalen Elite im Kampf um die Nationalmannschaftsplätze gab einen eindrucksvollen Vorgeschmack auf die Highlights. Erste Weichen in die richtige Richtung stellen konnten die Aktiven der KG Essen, die sich vielfach in die A-Finals fuhren und Top-Platzierungen erzielten. Die ersten Entscheidungen auf der Wedau fielen im Sprintbereich. Und hier konnte am Ende Jonas Ems eine gute Bilanz ziehen, wobei er nach dem ersten Endlauf am Samstagabend noch etwas zwiegespalten war. Hinter Ronald Rauhe (Potsdam) und Tom Liebscher (Dresden) hatte sich der junge Max Lemke (Mannheim) als dritter noch vor Ems geschoben. "Grundsätzlich bin ich zufrieden mit dem Rennen, mit der Platzierung aber nicht so ganz. Offensichtlich hat die Erkältung im Vorfeld doch ihre Spuren hinterlassen" , so Ems. Im zweiten 200m-Finale konnte Jonas dann einen drauf setzen und sich verbessert präsentieren. In Abwesenheit von Rauhe und Liebscher, die nach ihrem Vortages-Erfolg schon "durch waren" , siegte er vor Max Lemke. "Das war wieder ein schönes Rennen. Auch der Start war dieses Mal in Ordnung. Da laut Reglement die beste Platzziffer beider Rennen zählt, habe ich nun auch eine "1" stehen. Jetzt kann ich voll motiviert in die zweite Sichtung in drei Wochen gehen" . Stark auch Rang vier von Christopher Weiland in diesem A-Finale. Ein guter Einstand gelang bei den Herren auch Max Hoff und Max Rendschmidt. Ohne Probleme fuhren sich beide in die A-Finals über 500m und 1.000m. Wobei zunächst der Endlauf über den halben Kilometer anstand. Im Ziel lag dann Max Rendschmidt auf Rand zwei, dicht gefolgt von Max Hoff auf Platz drei. Schneller war hier nur der 500m-Weltmeister von 2013 Tom Liebscher aus Dresden. Ein mehr als gelungener Auftakt für die beiden "Maxe" . Und erfreulich auch die Finalteilnahme und Platz sieben von David Schmude in dem Elitefeld. Im Ziel hatte Max Rendschmidt mit geballter Faust signalisiert, dass er mit diesem Auftakt zufrieden war. Ebenso wie Max Hoff. "Platz drei war für mich über 500m das Machbare. Dass Max Rendschmidt und Tom Liebscher vor mir lagen, geht voll in Ordnung. Besser machen will ich es immer, aber meine Stärke kommt ja über 1.000m noch" . Auch vorbehaltlich der noch ausstehenden 1.000m-Entscheidungen zeigte sich Herrentrainer Robert Berger schon zu diesem Zeitpunkt zufrieden mit den Ergebnissen und hob als positive Überraschung Frederik Illtz hervor, der sich in seinem ersten Leistungsklasse-Jahr bärenstark zeigte und über beide Strecken ins die B-Finals fuhr und sogar Kurs auf den U-23 Bereich nahm. Bei den Damen konnte Anna Kowald auf ihrer Spezialstrecke punkten. Sie fuhr sich ins A-Finale; ebenso wie KGE-Neuzugang Katharina Köther. Mit Platz vier ausschließlich hinter Nationalmannschaftsfahrerin Sabine Volz (Karlsruhe) und den beiden Olympiasiegerinnen Tina Dietze (Leipzig) und Franziska Weber (Potsdam) fuhr sie auf einen starken vierten Platz. "Anna hat über 200m ihre Vorjahres-Leistungen bestätigt und sich hier als beste U23-Starterin erwiesen" , so Damentrainer Christoph Steinkamp. Ihr dürfte nun die zweite Sichtung entgegen kommen, bei der die 200m zweifach auf dem Programm stehen. Auf Rang neun fuhr Katharina Köther ein. Über 500m lagen beide im B-Finale auf den Plätzen fünf und vier. Unter die Top-Ten bei den Juniorinnen fuhr sich Pia Reineck als neunte der Gesamtwertung. Und KGE-Neu-Junior Michael Lettmann konnte als Gesamt-13. durchaus zufrieden sein.