Niklas Petri überzeugend

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Neben den KGE-Herren konnte am vergangenen Wochenende auf der abschließenden Verbandssichtung erneut KGE-Junior Niklas Petri überzeugen. Für Jonas Ems aber reichte es trotz Leistungssteigerung nicht

Die nationale Sichtung des Deutschen Kanu-Verbandes ist abgeschlossen; die Ranglisten sind erstellt. Und da sind gleich mehrere Essener Kanuten mit herausragenden und respektablen Ergebnissen zu finden. Aus Essener Sicht waren die Sichtungen geprägt von den Top-Ergebnissen im Herrenbereich. Allen voran Max Rendschmidt und Max Hoff, die unangefochten in der Rangfolge vorne liegen. Über 1.000m dann mit den Plätzen drei und zwei Kai Spenner. Der aber auf beiden Veranstaltungen über 500m nicht die erhofften Ergebnisse erzielen konnte. "Für mich bleibt nun abzuwarten, was die Beratungen des Trainerrates ergeben und wie meine 1.000m-Leistung Berücksichtigung findet" , war es für Kai Spenner nicht ganz einfach, am Ende des Wochenendes trotz des sensationellen zweiten Platzes uneingeschränkt zufrieden zu sein. Mit durchaus starken Leistungen in den A- und B-Finals konnten auch Niklas Kux, Robert Gleinert, Frederick Illtz und Fabian Kux aufwarten. Ganz weit vorne in den Ergebnislisten war wieder einmal KGE-Junior Niklas Petri zu finden. Wie schon vor drei Wochen war er es, der den 200m-Sprint für sich entscheiden konnte! Direkt nach dem Ziel fuhren die nächstplatzierten zu Niklas, um ihm anerkennend auf die Schulter zu klopfen. Und einen anerkennenden Handkuss gab es bestens gelaunt sogar vom zweitplatzierten Mannheimer Dominik Greguric, mit dem Niklas Petri im letzten Jahr den Zweier bei den Olympic Hope Games gewonnen hatte. Und da Niklas Petri es schaffte, sich auch über 500m und sogar 1.000m ins A-Finale zu fahren, fand er sich am Ende in der Gesamtrangliste in Addition aller Rennen und dem Athletiktest im Frühjahr auf Platz zwei wieder. Besser hätte es für das KGE-Talent nicht laufen können. Mit starken Teilleistungen warteten zudem Felix Gries (Platz 5 über 500m), Philip Hardy (Platz 7 über 200m) und Benjamin Mohajer (8. der Gesamtrangliste) auf. Während Niklas Petri uneingeschränkt positive Bilanz ziehen konnte, war dies für Jonas Ems nicht möglich. Seine geballte Faust im Ziel des 200m-Einerfinales signalisierte zwar deutlich seine Leistungssteigerung und Zufriedenheit. Der große Traum von einer weiteren Olympia-Teilnahme aber hatte sich gleichzeitig nicht erfüllt. Platz drei im A-Finale reichte letztendlich nicht, um Rang sechs von vor drei Wochen wettzumachen, zumal keiner der großen Favoriten patzte. "Ich wollte natürlich mehr anbieten als vor drei Wochen. Das Finale lief auch um Welten besser. Das ist aber nur die eine Seite. Denn auf der anderen Seite reichte dies in der Addition nicht" , so Jonas Ems. Nicht verhehlend, dass einem da "so manches durch den Kopf geht. Was man alles investiert hat. Hartes Training, umfangreiche Abwesenheiten von der Familie, große Unterstützung durch den Arbeitgeber. Der große Traum von einer Olympiateilnahme hat sich nicht erfüllt, aber mit diesem Finale fällt mir die Heimfahrt deutlich leichter" . In ihrem ersten Juniorenjahr bot Lisa Oehl erneut eine starke Leistung an und fuhr sich abermals über 200m ins A-Finale, womit sie in der Kurzstreckenrangliste als neunte unter den "Top Ten" lag. Erstmals Sichtungsluft schnupperte die noch Jugendliche Pauline Zell “ mit respektablen Ergebnissen in den B-Finals. Abzuwarten bleiben nun die Beratungsergebnisse des Trainerrates, wer den Sprung in ein Nationalteam geschafft hat und für wen die internationale Reise weiter geht.