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Kategorie: Import
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Geschrieben von Super User
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Sechs
Aktive des Deutschen Kanu-Verbandes haben sich im ersten Versuch beim Weltcup
in Duisburg die Olympia-Teilnehmer gesichert - dabei auch die beiden Essener Kanu-Asse
Max Hoff und Max Rendschmidt. Sie sind in Rio dabei!
Duisburg: Zwei Reiseführer nach Brasilien können definitiv gekauft
werden “ von Max Hoff und Max Rendschmidt. Sie haben sich am vergangenen
Wochenende für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro qualifiziert! Aber es
war wahrlich kein Sparziergang nach Rio; es war ein überaus harter Kampf, sich
die Olympiafahrkarten direkt im ersten Anlauf zu sichern. "Und, wird es ein
Essener Tag?" , hatte vor den Finals noch der DKV-Präsident Thomas Konietzko den
KGE-Clubmanager Heino Terporten gefragt. Am Ende wurde es ein Essener Tag, an
dem zwei Olympiateilnahmen zu Buche standen “ die von Max Hoff und Max
Rendschmidt mit seinem Partner Marcus Groß (Berlin). Sie können nun definitiv
planen für das absolute sportliche Highlight diesen Jahres “ die Olympischen
Spiele. Aber es sollte mehr als spannend werden auf der Duisburger Wedau, wie
nicht anders zu erwarten angesichts her herausragenden internationalen Konkurrenz.
Als erster KGEer machte Max Hoff "den Olympia-Sack zu" . Doch die Freude kam
nach dem Finale im Einerkajak über 1.000m erst verzögert auf. "Ich dachte im
Ziel, fünfter zu sein" . Umso größer dann die Erleichterung mit spätem Blick auf
die Anzeigentafel hinter der Ziellinie, die ihn als Dritten auswies. Schon im
Abdrehen reckte der Essener Modellathlet den Arm hoch und jubelte “ Platz drei
bedeutete die Olympia-Qualifikation. "Sorry, dass ich es für die Trainer und
euch so spannend gemacht habe auf der Strecke. Jetzt bin ich mega erleichtert.
Hauptsache, erst einmal durch und die Olympia-Norm geschafft. Ich bin happy,
erneut bei Olympischen Spielen dabei zu sein. Und dies im ersten Versuch der
Qualifikation. Ich habe im Mittelfeld reichlich zurückgelegen, das kann ich
besser. Aber ich war angesichts der anstehenden Olympia-Qualifikation schon
recht angespannt. Mal schauen, wie es schon am kommenden Wochenende beim Weltcup
in Racice (Tschechien) ohne diesen Qualifikationsdruck läuft. Mit Blick auf Rio
ist das Rennen ist noch ausbaufähig, das müssen wir noch üben. Doch das stimmt
mich auch zuversichtlich" , kommentierte Max Hoff später. Und zollte dem Sieger
und Dauerkonkurrenten Rene Holten Poulsen absoluten Respekt: "Der ist einfach
sehr stark. Das wird definitiv nicht einfach, an ihm vorbei zu fahren. Wenn mir
das zum richtigen Zeitpunkt gelingt, wäre ich meinem Traum sicher ganz nah. Aus
jetziger Sicht ist er derzeit der Favorit. Was sicher auch gar nicht so
schlecht ist, mal aus dieser Position anzugreifen" . Platz zwei in dem packenden
Finale ging an den jungen Belgier Artuur Peters, der schon im Vorjahr bei so
manchem Rennen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Nur kurz nach Max Hoff war
dann Max Rendschmidt mit seinem Berliner Partner Marcus Groß im 1.000m-Zweier
ins Finale gegangen. Durchaus aussichtsreich, wie der Sieg im Halbfinale
unterstrich. Zudem hatte sich Rendschmidt auf ein schnelles Rennen mit
Rückenwind gefreut. Und es sollte ein schnelles Finale werden, in dem
Rendschmidt-Groß die Ziellinie als vierte passieren. Mit einem geringen Abstand
von weniger als 1,5 Prozent hinter den Siegern aus Weißrussland. Was laut Qualifikationskriterien
des Deutschen Kanu-Verbandes auch die Olympia-Qualifikation bedeutete. Auch Max
Rendschmidt ist somit in Rio dabei und gratulierte sich erst einmal am Steg mit
Marcus Groß. "Damit ist uns erst einmal eine große Last von den Schultern
genommen. Wir sind jetzt sicher in Rio dabei, wenn wir gesund bleiben. Und mit
diesem vierten Platz haben wir noch Luft nach oben. Aber es hat sich auch
gezeigt, wie eng es in der Weltspitze zugeht. Das kann in Rio noch enger
werden" , bilanzierte Max Rendschmidt. Die Quotenplätze hatten beide schon bei
der Vorjahres-WM in Mailand geholt, nun machten sie ihre persönliche
Olympia-Qualifikation perfekt. Und dies, obwohl "noch nicht in Topform" , wie
Marcus Groß es formulierte. Er war zu Saisonbeginn nur schwer in Fahrt
gekommen, Max Rendschmidt war durch eine Grippe im Vorfeld von Duisburg sicher
geschwächt. Umso größer die Erleichterung bei beiden, gekoppelt mit dem Wissen
"die Kurve zeigt nach oben" . "Es war eigentlich ein gutes Rennen und lief auch
ordentlich. Aber am Ende konnten beide nicht wie gewohnt mit ihren
Endspurtqualitäten aufwarten, die zu einem Treppchenplatz gereicht hätten. Aber
die Leistung und Fahrzeit waren top und bedeutete die Olympia-Qualifikation.
Das ist erst einmal das herausragende Ergebnis" , kommentierte KGE-Trainer
Robert Berger nach aufreibenden Finals erleichtert. "Die Ergebnisse liegen im
Bereich des Erwarteten, auch wenn der ein oder andere noch nicht in Topform
ist" , sagte DKV-Cheftrainer Reiner Kießler am Ende des entscheidenden
Finalstages an der Duisburger Wedau. "Noch ist viel Zeit bis Olympia für Max
und Max. Sie liegen voll im Soll und sind dabei. Rio kann kommen" , zog dann
auch nicht nur Robert Berger aus dem KGE-Lager positive Bilanz.