KGE-Junioren Theresa Klein und Matthias Krost sprinten zu EM-Gold

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Drei weitere Medaillen für Klein, Krost und Braun Sie haben ihre Sache bei den Europameisterschaften in Moskau einfach klasse gemacht: die beiden KGE-Junioren Theresa Klein und Matthias Krost. Sie wurden mit ihren Partner ihrer Mitfavoritenrolle vollauf gerecht und sicherten sich EM-Gold in den 200m-Zweiern. Zudem gewann Matthias Silber im 1000m-Vierer und "Thesi" Klein noch eine Bronzemedaille im 500m-Zweierkajak. Damit unterstrichen die beiden Essener zum einen ihre Schlagmann/frau-Qualitäten und trugen entscheidend dazu bei, dass der Deutsche Kanu-Verband am Ende mit vier Titeln, vier Vizeeuropameisterschaften und sechs Bronzemedaillen die erfolgreichste europäische Junioren-Mannschaft stellte. Eine Bronzemedaille sicherte sich im Rahmen der U23-EM Lisa-Marie Braun im 1.000m-Zweierkajak. Zusammen mit Steffi Kriegerstein (Dresden) hatte Theresa als Schlagfrau im 200m-Zweier ein Finalrennen wie aus dem Bilderbuch hingelegt. Über eine halbe Sekunde (nahezu drei Meter) betrug im Ziel der Vorsprung dieses deutschen Duos vor dem Zweier aus Ungarn; und schon 1,5 Sekunden lagen die Drittplatzierten aus Italien zurück. "Das sind im 200m-Sprint einfach Welten; sie sind gefahren wie in einer anderen Liga" unterstrich zuhause KGE-Manager Heino Terporten die Klasse von Klein-Kriegerstein. Und auch über 500m wussten die beiden zu überzeugen und gewannen als dritte ihre zweite EM-Medaille. Einmal Gold und einmal Bronze “ damit waren Theresa Klein und Steffi Kriegerstein zugleich die erfolgreichsten deutschen Juniorinnen. Nicht ganz zu einer weiteren Medaille sollte es aber im 500m-Vierer reichen. Hier belegten Theresa und Steffi mit Isabell Fried (karlsruhe) und Sabrina Hering (Hannover) Rang fünf. So klar der Sieg im 200m-Zweier von Theresa Klein war, so spannend machte es ihr Vereinspartner Matthias Krost im 200m-Juniorenzweier mit Timo Ries (Lampertheim). Ebenfalls als Mitfavoriten ins Finale gegangen, vermasselten sie den Start vollkommen. "Da ist mir schon fast das Herz stehen geblieben" , gab der Essener Bundestrainer Arndt Hanisch telefonisch aus Moskau durch. Und es sollte für ihn noch spannender werden. Denn mit einer unglaublichen Aufholjagd schoben sich Krost-Ries auf der zweiten Streckenhälfte Meter um Metern nach vorn “ und lagen im Ziel die Winzigkeit von 8/1000 Sekunden (entspricht 5cm) vorn und hatten die Goldmedaille vor Spanien gewonnen! Das war einfach ein Finish der Extraklasse und zeigt, welches Sprintpotential in diesem Zweier steckt. Und auch im Viererkajak über 1000m legte Matthias Krost ein nahezu optimales Rennen hin. Als Schlagmann führte er Tom Liebscher (Dresden), Max Rendschmidt (Rheidt) und Jannik Innerkofler (Duisburg) bestens über die Strecke und in einem Wimpernschlagfinale nur knapp hinter Russland auf den Silberplatz. Im Rahmen der U23-Europameisterschaften war es dann Lisa-Marie Braun, die aus Essener Sicht für eine weitere Medaille sorgte. Im 1.000m-Zweierkajak mit Verena Hantl (Karlsruhe) auf den Bronzeplatz und sicherte sich endlich die gewünschte Medaille, nachdem es über 500m und 200m nicht ganz dazu gerecht hatte. "Jetzt bin ich einfach nur glücklich, hier bei einer Siegerehrung dabei gewesen zu sein" , gab Lisa-Marie telefonisch nach Essen durch.Pech hatten in Moskau hingegen Torben Fröse und David Schmude im 1.000m-Viererkajak im Rahmen der U23-EM. Mit insgesamt sechs Finalbooten irritiert von einem fehlschussähnlichen Geräusch unterbrachen diese Boote die Startphase, um mit Verzögerung wieder ins Renngeschehen einzusteigen. Weg aber waren drei andere Boote, die auch die Medaillenränge belegten. "So gesehen, ein verkorkstes Rennen. Ansonsten aber Kompliment: zwei Titel, einmal Silber und zweimal Bronze. Das ist einfach eine starke Bilanz unseres Nachwuchses" , kommentierte KGE-Trainer Robert Berger zu Hause.