DM-Titel- und Medaillenflut auf Langstrecke abgerundet

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Nach den schon herausragenden Ergebnissen auf den Kurz- und Mittelstrecken konnten die KGE-Kanuten auch bei den Langstrecken Titel und Medaillen einfahren

 

München: Bilanz zu ziehen nach den Deutschen Meisterschaften fiel den Trainern und dem Vereinsvorstand in diesem Jahr nicht schwer; sie war einfach nur positiv. Schwerer war es da schon, den Überblick zu behalten bei alle der Titel- und Medaillenzahl!

Denn nach den schon überraschenden Titel- und Medaillenflut der Kurz- und Mittelstreckenrennen, die allerdings von 12 auf 11 Titel korrigiert werden müssen, legten die KGE-Kanuten auch bei den Langstreckenrennen noch einmal nach. Und fuhren drei Meisterschaften, drei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille ein. Die Gesamtbilanz von somit 14 DM-Titeln, zehn Vizemeisterschaften und sechs Bronzemedaillen ist überragend und kommt ganz nah an das Rekordjahr von 2010 mit 15 Titeln heran!

""Meine Gratulation an die Sportler und Trainer, super gemacht"", gab KGE-Vorsitzender Dr. Bernhard Görgens aus Essen telefonisch an Club-Manager Heino Terporten vor Ort in München durch.

Die Jugendlich Svenja Hardy war es, die den ersten Essener Langstreckentitel einfuhr. Im 5.000m-Zweierkajak mit Gina Zint (Lünen) war sie einfach nicht zu schlagen. Und erhöhte damit ihre Meisterschaftsbilanz auf vier Titel. Womit sie zugleich die erfolgreichste KGE-Athletin war! Und dies, immer noch gesundheitlich angeschlagen.

Dann waren es die KGE-Herren, die zu Gold fuhren. Zunächst konnten im 5.000m-Zweier Max Rendschmidt und Niklas Kux ihren Titel verteidigen. Sie setzten sich im soveränen Endspurt vor Potsdam und der RG Baden-Württemberg durch.

Ein Langstreckenrennen der Extraklasse wurde zum Abschluss der Meisterschaften im Herreneiner geboten: hier kämpften über 5.000m Titelverteidiger Max Hoff, 1.000m-Weltmeister Tom Liebscher (Dresden) sowie die WM-Vierer-Bronzemedaillengewinner Tamas Gecsö (Potsdam) und Kai Spenner um die Medaillen. Da wurden schon am Vorabend unter den Favoriten diskutiert, welche Taktik von allen wohl gewählt wurde. Wohl wissend, dass man alle Register würde ziehen müssen, um vorne zu liegen. Diese vier waren es auch, die das Rennen bestimmten, kein anderer konnte diesem Tempo folgen. Die Entscheidung fiel wie erwartet im mehr als spannenden Endspurt. Unter tosendem Beifall der Zuschauer war es Max Hoff, der die größten Reserven hatte und mit 5/10 Sekunden Vorsprung Deutscher Meister wurde vor Kai Spenner, der ebenfalls mit der Winzigkeit von 6/10 Sekunden als Vizemeister Tom Liebscher niederkämpfen konnte! Einfach ein optimaler Abschluss dieser Deutschen Meisterschaft.

Dann war es bei den Damen Caroline Arft, die sich die Vizemeisterschaft über 5.000m erkämpfte. Ebenso wie Lisa Oehl bei den Juniorinnen. Knapp hinter NRW-Zweierpartnerin Jule Hake war sie einmal mehr ein bärenstarkes Rennen gefahren und hatte neben Sprint- auch Ausdauerqualitäten unter Beweis gestellt.

Lauter Jubel dann im NRW-Jugendvierer mit Paolo Petri und Felix Nitz über den Gewinn der Bronzemedaille. Pech hatte in diesem Langstreckenrennen aber Jack Gries mit dem ersten NRW-Vierer. Mit Steuerschaden in führender Position liegend, musste er mit seinem Team das Rennen vorzeitig aufgeben.
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