Doppel-Sieg für Rendschmidt-Spenner in Moskau

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Obwohl sie von den Sehenswürdigkeiten der russischen Metropole nicht viel gesehen haben (lediglich am Kreml waren sie kurz), war Moskau doch mehr als eine Reise wert angesichts der überzeugenden sportlichen Bilanz - da waren sich die KGE-Nachwuchskanuten Max Rendschmidt und Kai Spenner einig. Denn mit zwei Goldmedaillen umfangreich dekoriert kehrten sie von ihrem ersten großen internationalen Einsatz beim dritten Weltcup der olympischen Saison erfolgreich an den Baldeneysee zurück. In Abwesenheit der Olympiamannschaft war der Weltcup für die deutsche Nachwuchs-Flotte mit insgesamt drei Siegen und je einer Silber- und Bronzemedaille "sehr zufriedenstellend verlaufen" , wie der betreuende Bundestrainer vor Ort, Stefan Ulm, es formulierte. Alle haben sich gut präsentiert und ihr Bestes gegeben. Dies betrifft in besonderem Maße die rein Essener Kombination mit dem Vorjahres-Juniorenweltmeister und KGE-Neuzugang Max Rendschmidt, der mit Kai Spenner im Zweierkajak auf der olympischen 1.000m-Strecke und dem nicht-olympischen halben Kilometer an den Start gegangen war. Und am Ende stand das KGE-Duo bei seinem ersten großen Einsatz gleich zweifach ganz oben auf dem Treppchen “ mit deutlichem Vorsprung vor den Booten aus Russland und Australien bzw. Litauen und Russland. "Der starke Wind vom Anfang bis zum Ende hat uns vor große Probleme gestellt, die wir aber wohl offensichtlich gut gelöst haben" , beschrieb Schlagmann Rendschmidt schmunzelnd die Bedingungen. "Wir haben uns im Finale nach dem Vorlauf schon ein gutes Rennen erhofft, aber das wir gewinnen würden, damit konnten wir nicht rechnen. Es war über 1.000m ein perfekter Lauf und wir sind total glücklich über unsere Leistung, zumal auch die Vorjahres-Vizeeuropameister aus Russland hinter uns lagen" , ergänzte Kai Spenner. Zweifelsfrei haben sie bei den Bundestrainern nicht nur eine Empfehlung für sich abgegeben, sondern den Betreuern und Fans viel Freude bereitet. "Diesem Boot hat man trotz aller Anstrengung angesehen, wie viel Spaß es daran hatte, die international renommierten Athleten herauszufordern. Und mit dem Sieg über 500m haben sie unterstrichen, dass der 1.000m-Erfolg kein Zufall war" , lobte Ulm. Für Max Rendschmidt, Juniorenweltmeister des Vorjahres und erst zum Jahresbeginn zur KGE gewechselt, war diese internationale Regatta ein sehr guten Einstieg in die Leistungsklasse, der "Lust auf mehr geweckt hat" . Gelegenheit dazu dürfte er mit Kai Spenner schon Anfang Juli haben, wenn in Portugal die U23-Europameisterschaften stattfinden. Eine Empfehlung haben Rendschmidt-Spenenr allemal abgegeben. Mit im U23-Team stehen sollten dann ferner Fabian Kux und Joshua Kröck, die in Moskau ebenfalls in den Finals vertreten waren.