EM: Hoff Vize-Europameister über 5000m

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Zagreb: Nachdem Max Hoff schon am ersten Finaltag der EM in Zagreb zum vierten Mal in Folge Europameister geworden war, kam für ihn, wie er es selbst formulierte, zum Abschluss "das coolste Rennen des Wochenendes" , die 5.000m-Langstrecke. Eine Distanz, die er einfach gerne fährt, zu der er selbst im Olympiajahr und am Ende einer Meisterschaft keine Überredung braucht. In der Gluthitze von Zagreb wurde diese lange Distanz noch einmal zu einem packenden Rennen, bei dem sich insbesondere Max Hoff und der Weißrusse Aleh Yurenia einen heißen Fight lieferten, an dessen Ende Max Hoff Vize-Europameister knapp hinter Yurenia wurde. Und sich am Steg erst einmal mit einem Kopfsprung Abkühlung im Jarun-See verschaffte. Schon im Vorjahr hatten sich diese beiden bei den Weltmeisterschaften in Szeged ebenso schnell wie nun in Zagreb von der Konkurrenz gelöst und einen Zweikampf geliefert; da allerdings mit umgekehrten Ergebnis. "Die ersten 1.000 Meter liefen echt super, dann war es mir auf der Strecke fast zu langsam, zu bummelig. Aber ich konnte nicht einschätzen, wie Aleh dieses Mal über die Strecke kommt und habe mich nicht getraut, bei diesen Temperaturen alleine die Führungsarbeit zu machen. Am Ende hatte er dann etwas mehr Spritzigkeit. Das ärgert mich schon etwas, aber egal. Der 1.000m-Titel war eindeutig wichtiger; das hier allein Zugabe. Eine Einschätzung, die auch der Weißrusse unterstrich: "In London geht es über 1.000m, nicht 5.000m!" klopfte er Max Hoff lachend auf die Schultern. Auch in Zagreb lag Yurenia über den Kilometer als fünfter klar hinter Hoff. Noch einmal auf den Ausgang des 1.000m-Viererkajaks angesprochen betonte Max Hoff, dass er sich sicher ist, "dass das Boot in der anstehenden unmittelbaren Wettkampfvorbereitung auf London noch einmal einen Sprung machen werde" . Direkt von Zagreb aus ging es für Max Hoff und Jonas Ems wie die gesamte Olympiaflotte gestern (Montag) mit dem Flieder nach Frankfurt, und von dort nach Mainz zur Olympia-Einkleidung. Eine weitere Station auf dem Weg nach Olympia; ein weiteres Indiz dafür, das es nun immer konkreter wird. Von dort aus geht es dann direkt weiter in das nächste vierzehntätige Verbandstrainingslager nach Kienbaum.