DM-Titel der Extraklasse für KGE-Kanuten

Bei den 101. Deutschen Kanurennsportmeisterschaften von Brandenburg fischten die KGE-Kanuten Titel und Medaillen aus dem Beetzsee

Brandenburg: „Hallo Essen“, schallte es am Samstagabend  aus dem Mannschaftszelt der KG Essen. Ein untrügliches Zeichen für gute Stimmung und eine mehr als zufriedenstellende Bilanz vor den noch ausstehenden abschließenden Langstreckenrennen.

Auch wenn es von der Anzahl her schon Meisterschaften mit mehr Medaillen gab, hatte es die DM in Brandenburg doch in sich mit einer Titelausbeute auf Rekordniveau!

Für einen Auftakt nach Maß hatten bereits am Freitag Max Rendschmidt und Tobias-Pascal Schultz im olympischen 500m-Zweier gesorgt. Sie wurden Deutsche Meister und verteidigten nicht nur ihren Titel, sondern siegten zum dritten Mal in Folge. Seit 2015 ist nun diese Disziplin fest in KGE-Hand, denn zuvor waren es immer Max Rendschmidt und Max Hoff, die das Meisterboot stellten.

Für die Zuschauer war es ein überaus packendes Rennen, in dem die frischgebackenen 1.000m- Welt- und Europameister Martin Hiller und Tamas Grossmann (Potsdam) um 14/100 Sekunden das Nachsehen hatten.

Rendschmidt Schultz DM Titel Z0618 FinalDann waren es Max Rendschmidt und Tobi Schultz mit Nico Paufler und Yannick Pflugfelder, die für einen weiteren Glanzpunkt sorgten. Auch sie lagen im 1.000m-Vierer im Ziel in einem Wimpernschlagfinale mit 103/1000 (!) Sekunden denkbar knapp vor den Mitfavoriten aus Potsdam, gewannen Gold und setzten gleichzeitig eine neue Rekordmarke. Zum mittlerweile 12. Mal in Folge ging dieser Titel an die KGE bzw. RG NRW! Das ist schon ein beeindruckender Rekord für die Ewigkeit!

„Das waren zwei coole Titelverteidigungen; und die möchten Max und ich auch im 200m-Zweier anpeilen. Da wird es sicher ebenfalls sehr eng“, hatte Tobi Schultz die nächste Marschroute ausgegeben. Und der Plan sollte voll ausgehen, denn auch hier hießen die Meister und Titelverteidiger Max Rendschmidt und Tobias-Pascal Schultz.

„Ein schöner Abschluss der Herrenrennen auf der Kurz- und Mittelstrecke“, befand Herrentrainer Robert Berger und lobte auch die zahlreichen weiteren Medaillenränge: da wurden hinter Rendschmidt-Schultz über 200m Ferdinand Dittmar und Niklas Heuser Vizemeister und sicherten sich ferner über 500m die Bronzemedaille. Im 1.000m-Zweier dann gewannen Nico Paufler und Yannick Pflugfelder Silber vor Ferdinand Dittmar und Simon Leander Weymann (Mülheim) für NRW als Dritte. Vizemeister wurden ferner im 500m-Vierer Rendschmidt-Schultz-Paufler-Pflugfelder.

Und über 500m sowie 1.000m sicherte sich das Quartett Dittmar-Heuser-Dimitrow-Weymann zwei Bronzemedaillen. Vizemeister wurde ferner Nico Paufler im Einer über 1.000m.

Als wollten da die Damen nicht zurückstehen, sorgten sie für den nächsten Paukenschlag. Im 500m-Vierer gewannen Katharina Köther, Caroline Arft, Rosa Deinert und Marie Allendorf (Hamm) für NRW DM-Gold. Und staunten bei der Begutachtung des Wanderpokals nicht schlecht, auf dem alle Meisterboote verewigt sind. Erstmals seit 1991 ging dieser Titel wieder nach Essen bzw. NRW. „Einfach krass, nach 31 (!) Jahren wieder diesen Titel gewonnen zu haben zu haben, macht uns mega happyr“, so Caro Arft.

Über 200m steuerte sie noch eine Silbermedaille und mit Katharina Köther im 200m-Zweier eine Bronzemedaille bei.

Erfreulich auch die Bilanz der weiblichen Jugend. Allen voran Marleen Sits, die im 200m-Einer und im 200m-Zweier mit Rianne Heck (Friedrichsfeld) dritte und im Vierer mit Rose Schmischke, Rianne Heck und Lotte-Luise Liwowski (Friedrichsfeld) zweite wurde.

Im Schülermehrkampf gewann ferner Henry Koelmann die Bronzemedaille.