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Kategorie: Import
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Geschrieben von Super User
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Duisburg: "Ich habe ein gutes
Gefühl, dass alle bewährten Athleten ihre Leistung bringen und bin mal gespannt
auf das Abschneiden des Nachwuchses" , war laut Chef-Bundestrainer Reiner Kießler
Spannung vorprogrammiert bei der abschließenden Sichtung an diesem Wochenende auf
der Duisburger Wedau, dem Austragungsort der diesjährigen Weltmeisterschaften.
Es ging speziell im Top-Bereich schon um alles für die deutsche Kanu-Elite auf
dem Weg zur "Heim-WM" . Auch die KG Essen war mit einer starken Flotte am Start.
Im 1.000m-Finale war es dann wieder einmal Max Hoff, der auf seiner
Paradestrecke die nationale Konkurrenz dominierte. Fast fünf Sekunden betrug
sein Vorsprung vor dem Berliner Markus Groß und dem Neubrandenburger Gordon
Harbrecht. "Das war ganz in Ordnung, dieser erste 1.000m-Wettkampf des Jahres.
Zu 95% bin ich schon zufrieden, 5% sind noch ausbaufähig. Noch fehlt das letzte
Gefühl, aber das ist normal um diese Zeit. Ich wollte schon einmal die Rennstruktur
testen. Und so schlecht bin ich zur Zeit wohl nicht. So richtig üben kann ich
nun bei den Weltcups; da wird sich zeigen, was diese Leistung schon
international wert ist" , bilanzierte Max Hoff entspannt. Um direkt Lob an
seinen jüngeren Namensvetter Max Rendschmidt zu richten, der sich in seinem
zweiten Leistungsklassejahr im 1.000m-Finale auf den vierten Rang katapultiert
hatte. "Der Kerl hat richtig Talent und zum richtigen Zeitpunkt auch immer den
richtigen Biss. Da geht bestimmt noch einiges" . Für die Entscheidung, wer im
Rennen um die WM-Teilnahme weiter mit dabei ist, kam es dann auch auf die
500m-Rennen an. Und erneut boten hier Max Hoff und Max Rendschmidt als vierte
und sechste Klasse-Leistungen an. Nach Addition aller Sichtungs-Ergebnisse
könnten nun “ vorbehaltlich offizieller Bestätigung “ sechs KGE-Kajak-Herren im
Mittelstreckenbereich den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft haben: als
Ranglisten-Erster Max Hoff und dann auch Max Rendschmidt als fünfter, der in
seinem erst zweiten Leistungsklasse-Jahr den Sprung in die A-Mannschaft geschafft
haben dürfte. Dann rangiert Torben Fröse auf Platz acht. Nach verpasstem
1.000m-A-Finale hatte er "Schadensbegrenzung" als Sieger im B-Finale und über
500m betrieben. Und auf den Rängen 9, 10 und 11 liegen auch Kai Spenner, David
Schmude und Fabian Kux dicht dabei. Nicht minder spannend ging es im
Sprintbereich zu. "Ziel ist, sich in die erweiterte Nationalmannschaft zu
fahren" , hatte Sprint-Bundestrainer Arndt Hanisch vorgegeben. Und so legten
sich Jonas Ems und Joshua Kröck mächtig ins Zeug, um das Soll zu erfüllen. Über
200m fuhr dabei Jonas Ems auf Rang vier, nur wenige Zentimeter hinter dem
Berliner Timo Haseleu und Tom Liebscher (Dresden) als Sieger und Ronals Rauhe
(Potsdam) als Zweiten. Joshua Kröck kam als fünfter ein. Eine große
Herausforderung war abschließend die ungewohnt lange 500m-Distanz. Als Vierter
war Jonas Ems zufrieden, was für Joshua Kröck als neunten nicht zutraf. Während
Jonas Ems in der Endabrechnung seinen dritten Platz festigte und auf WM-Kurs
liegt, rutschte Joshua Kröck auf Rang acht zurück und hat nun die U23-EM im
Blick. "Obwohl über 200m der Start nicht so optimal wie in den letzten Rennen
war und mir dies am Ende vielleicht gefehlt hat, war das Gefühl schon besser
als vor drei Wochen. Die 500m waren für mich ein gutes Rennen. Ohne spezielles
Training war eine Renneinteilung nicht einfach. So gesehen, bin ich zufrieden
und liege in der End-Addition auf einem dritten Platz. Die Saison ist noch lang
und erfahrungsgemäß werde ich dann immer stabiler" , kommentierte Jonas Ems
später. Zu Saisonbeginn war es für ihn nicht einfach, Hochleistungssport und
neue Ausbildung bei der Essener Feuerwehr zu koordinieren. Dies ansprechend in
Einklang bringen zu können, soll nun ermöglicht werden. Denn "Ziel ist für uns
auf jeden Fall meine Teilnahme an der Heim-WM" , blickt Jonas den kommenden
Wochen zuversichtlich entgegen. In den Bereich der U23-Mannschaft hat sich im
Sprint auch Anna Kowald gefahren, während für Juniorin Annabelle Bösing nach
verpasster A-Finale die WM wohl nicht mehr realistisch ist. "Feierabend, Jungs.
Morgen ist trainingsfrei; dafür gibt™s sicher eine Info, wer dabei ist und wer
nicht" , verkündete ein wie die Sportler geschaffter Trainer Robert Berger. Denn
nun heißt es die offiziellen Ranglisten abzuwarten und die einzelnen Nominierungen
des Trainerrates. Dann wird sich zeigen, ob neun KGEer weiter mit dabei sind im
internationalen Geschäft.
Foto: Doppelgratulation von
Max (Hoff) zu Max (Rendschmidt) nach dem 1.000m-Finale
Foto: Ute Freise