Weltcup-Sieg für Hoff, Silber für Ems

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Mit einem Sieg, einem zweiten Platz und insgesamt fünf weiteren Finalplatzierungen kehrten die sieben KGE-Kanuten vom Weltcup in Posen/Polen zurück und trugen damit zum guten Gesamtergebnis der deutschen Kanuflotte bei. "Mit Blick auf die EM in zwei Wochen ist alles im Plan" lautete auch so das Resümee von Chef-Bundestrainer Reiner Kießler. Speziell für Max Hoff lief auf dem Malta-See im 1.000m-Einerkajak alles nach Plan. Nach seinem Sieg beim ersten Weltcup in Szeged/Ungarn und einem persönlich unbefriedigenden vierten Platz beim Weltcup in Racice/Tschechien vor zwei Wochen stand er nun wieder ganz oben auf dem Siegertreppchen. In einem harten Fight unter den derzeitigen Topfahrern setzte sich Max Hoff am Ende gegen Rene Holten Poulsen/Dänemark durch, der in Racice gewonnen hatte. Mit der Siegerzeit von 3.32,068 betrug der Vorsprung von Max Hoff im Ziel über eine Sekunde vor Poulsen (3.33,832). Dauerkonkurrent Aleh Yurenia (Weißrussland) lag als drittplatzierter in 3.35,396 Minuten schon deutlich hinter dem Essener. Und dabei hatte Max Hoff das durch Wind verwehte Startkommando gar nicht richtig gehört. Aber schon nach 250 Metern hatte er aufgeholt und eine Länge Vorsprung herausgearbeitet. Im weiteren Verlauf konnte er auch alle Angriffe der Konkurrenz abwehren und seinen Vorsprung bis ins Ziel ausbauen. "Es lief wieder deutlich besser und ich bin happy, dass ich am Ende die Bootsspitze vorne hatte" zeigte sich Max Hoff zufrieden mit seiner Leistung und der Absprache mit Trainer Robert Berger, diesen Weltcup auch aus dem Training heraus zu bestreiten. Mit 26 Punkten führt Max nun die Weltcup-Wertung an vor Poulsen (25) und Yuhrenia (23) und gehört auf jeden Fall in zwei Wochen bei den Europameisterschaften in Portugal zu den Mitfavoriten auf einen Medaillenplatz. An ihre starke Leistung von vor zwei Wochen beim Racice-Weltcup konnten in Posen auch Jonas Ems und Ronald Rauhe im 200m-Zweierkajak anknüpfen. Sie wollten diesen dritten Weltcup der Saison auf jeden Fall noch einmal nutzen, um Wettkampferfahrung zu sammeln; gerade im Sprint wichtig, um sich auf der kurzen Distanz optimal aufeinander abzustimmen. Am Ende hatten sie nicht nur Erfahrung gesammelt, sondern auch eine weitere Medaille. Hinter den Olympiasiegern Postrygay/Dyachenko aus Russland fuhren Ronald Rauhe und Jonas Ems auf den zweiten Platz ein. In der Fahrzeit von 33,478 Sekunden hatten sie dabei durchaus Kontakt zu den London Siegern (32,786), die seit dem vergangenen Jahr ungeschlagen wie in einer anderen Liga fahren. Bundestrainer Arndt Hanisch war mehr als zufrieden mit diesem Resultat, ebenso wie auch bei Joshua Kröck, der im 200m-Einerkajak im A-Finale einen guten siebten Platz belegte und damit seinen Platz im Team für die U23-EM gefestigt hat. Dies gilt auch für Fabian Kux und David Schmude, die im 1.000m-Zweierkajak einen sehr guten fünften Platz erkämpfen konnten. Auf Rang sechs kam Torben Fröse mit Gordon Harbrecht (Neubrandenburg) ein. Seinen zweiten Einsatz hatte Torben abschließend im 5.000m-Einer. Hier belegte er den siebten Platz. Im 1.000m-Vierer fuhr zudem Niklas Kux mit einem U-23-Team Rang acht.