Hoff und Rendschmidt im EM-Finale

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Montemor-o-Velho: Ein Auftritt mach Maß gelang bei den Europameisterschaften in Montemor-o-Velho/Portgual Max Hoff und auch Max Renschmidt mit Marcus Groß (Berlin) in den 1.000m-Vorläufen am frühen gestrigen Morgen. Beide KGE-Asse zogen ohne Probleme direkt in das Finale ein, das heute früh gestartet wird. Auch wenn Max Hoff und Max Rendschmidt in ihren Vorläufen noch nicht voll gefordert wurden, wurde doch schon heftig taktiert bei den Platzierungen, die zum direkten Einzug in den Endlauf berechtigten. Nahezu alle hatten das Setzsystem im Kopf für die weitere Bahnverteilung. Denn wie schon befürchtet, zeichnete sich ab, dass auf der Strecke mit einem kontinuierlich von der rechten Seite einfallendem Wind zu rechnen ist. Um nun im Finale eine der windungünstigen Bahnen zu vermeiden, galt es, im Vorlauf möglichst auf Platz zwei bzw. drei zu fahren, nicht aber unbedingt zu gewinnen. "Das war gar nicht so einfach. Gas zu geben und die direkte Finalteilnahme nicht gefährden, dann aber dabei auch auf Platz fahren. Das haben alle Führenden versucht. Jetzt hoffe ich, dass ich im Finale auf einer der nicht benachteiligten niedrigeren Bahnen fahre" , kommentierte Max Hoff nach seinen Vorlauf. Den er als zweiter hinter dem Tschechen Josef Dostal und 35tausenstel Sekunde vor dem Weißrussen Aleh Yurenia beendete “ sein Wunschergebnis.Eine Platzierung, die auch Max Rendschmidt und Marcus Groß anpeilten. In ihrem Rennen ging es am Ende aber enger zu und sie mussten doch noch einmal zulegen, um sicher ins Finale zu fahren. Am Ende lagen sie dann als erste ganz vorne vor den Booten aus Belgien und Portugal und stehen somit heute ebenfalls im EM-Finale. Schon vor dem ersten Start hatte das deutsche Team einiges an Aufregung zu überstehen. Die Anreise zur EM von Düsseldorf über Frankfurt nach Lissabon gestaltete sich als ein wahrer Marathon. Ursprünglich war der Weiterflug von Frankfurt für den frühen Mittwochmorgen geplant. Durch einen Streik der Fluglotsen in Frankreich aber saß die Mannschaft in Frankfurt fest. Aufgeteilt auf diverse Ersatzflüge ging es erst um 23.00 weiter. Und erst zwischen 4.00 und 6.00 Uhr am anderen Morgen trafen alle im Hotel ein. "Das war natürlich nicht toll, aber da kann man auch nichts machen. Aufregen nützt gar nichts und so haben wir es mit Humor genommen" , berichtete Max Hoff. Sowohl Max Hoff im Einer wie auch Max Rendschmidt mit Marcus Groß im Zweier kommen übrigens bei der EM neben den 1.000m zu einem weiteren Start auf der nichtolympischen 500m-Distanz.