KGE-Nachwuchs-Trio zufrieden mit WM-Ergebnissen

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Szeged: Ungarn, genauer gesagt Szeged war mehr als eine Reise wert für die drei KGE-Nachwuchskanuten Anna Kowald, Lukas Decker und Fredrik Illtz. Und dies, obwohl sie ohne Medaillen von den U23- bzw. Junioren-Weltmeisterschaften zurückkehrten. Denn sie haben sich bei den Welttitelkämpfen blendend verkauft. Allen voran Anna Kowald, die sich in ihrem zweiten Leistungsklassen-Jahr für die U23-WM qualifiziert hatte. Im 500m-Viererkajak war sie mit Melanie Gebhardt (Leipzig), Lisa Jahn (Berlin) und Nina Krankemann (Magdeburg) an den Start gegangen. Am Ende fehlte im Finale als vierte lediglich eine halbe Sekunde zur Bronzemedaille. Nach dem Vize-EM-Titel vor wenigen Wochen ein sehr gutes Ergebnis für den Vierer. Dass sie mehr als Anschluss gefunden hat auf internationalem Parkett unterstrich Anna Kowald dann im 200m-Einerkajak. In dieser schwierigen und immer äußerst knappen Disziplin schaffte sie den Einzug ins A-Finale “ und wurde am Ende siebte. Ein mehr als respektables Resultat. Mit dem auch Anna Kowald durchaus zufrieden war. Nach krankheitsbedingten Rückschlägen im Vorjahr und ersten Einsätzen in der A-Mannschaft diese Saison bietet sie sich auf jeden Fall perspektivisch an für den Top-Bereich! Sie dürfte zu denen gehören, denen die Zukunft gehört! Dann war es KGE-Junior Lukas Decker, der überzeugen konnte. Als Nicht-Bundeskader hatte er alle Hürden genommen und sich für die Junioren EM und auch WM qualifiziert. "Ich bin total zufrieden, ebenso wie die Bundestrainer es uns versicherten" , gab er nach Essen durch. Im 200m-Zweierkajak der Junioren hatte er das WM-Finale erreicht und war dort mit Jonathan Gerber (Potsdam) als sechster eingekommen, lediglich 6/10 Sekunden hinter den Medaillenplätzen. "Die EM-Teilnahme war schon grandios, jetzt die WMWM-Teilnahme - einfach der Hammer. Und nun habe ich im WM-Finale gestanden “ der Wahnsinn" , gestand der KGEer, der im Wettkampf einmal mehr "Nervenstärke bewiesen hat" , wie es Heimtrainer Joaquin Delgado vor Ort beschrieb. Und Lukas hat offensichtlich Blut geleckt: "So etwas wie diese WM mitzuerleben, entschädigt für alle die Mühe und den Aufwand. Das gibt Motivation für mehr" gestand er nach dem Finale. Aus Essener Sicht war es dann Frederik Illtz, der im 1.000m-Viererkajak knapp das Finale verpasste. Im B-Finale dann reichte es für Fabio Zetzmann und Marco Poth (beide Karlsruhe) sowie Friedrich Weise (Dresden) zu Platz vier.