Kurs auf Rio und die Nationalteams nehmen

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An diesem Wochenende finden die nationalen Sichtungen des Deutschen Kanu-Verbandes ihren Abschluss. Noch einmal gibt sich die bundesdeutsche Kanu-Elite auf der Duisburger Wedau ein Stelldichein, um sich auch weiter auf Kurs in Richtung Rio zu bringen

Drei Wochen nach dem offiziellen Saisonauftakt mit der ersten Verbandssichtung steht an diesem Wochenende die Duisburger Wedau erneut im Focus der bundesdeutschen Rennkanuten. Denn von heute (Freitag) an steht dort mit der zweiten und abschließenden Sichtung des Deutschen Kanu-Verbandes ein richtungsweisender Wettkampf für die gesamte Saison auf dem Programm. Mit dem großen Ziel, sich weiter auf Olympia-Kurs in Richtung Rio zu bringen. Am Ende des dreitägigen Events werden die Ranglisten erstellt und die Nationalmannschaften durch den Trainerrat benannt, die in die weiteren internationalen Qualifikationsregatten im Hinblick auf die Olympischen Spiele, die EM sowie die U23- und Junioren WM- und EM gehen. Diese nationale Hürde zu nehmen, ist natürlich auch Ziel der Essener Kanuten, die sich vor drei Wochen bei der ersten Verbandssichtung durchaus in aussichtsreiche Positionen gefahren haben. "Nun kommt der wichtige zweite Teil, bei dem es gilt, die Ausgangspositionen zu nutzen bzw. auch noch einmal nachzulegen" , ist auch KGE-Herrentrainer Robert Berger gespannt auf die Rennen. Dabei sollte die KGE-Flotte vollzählig am Start sein. Allen voran auch Max Hoff, der ja das 1.000m-Finale vor drei Wochen ganz souverän für sich entscheiden konnte und sich damit schon die Qualifikation für den Weltcup Ende Mai ebenfalls auf der Wedau sicherte. Und der sich nach den Regularien diese zweite Sichtung eigentlich auch sparen könnte. Aber er will dennoch an den Start gehen, um weiter Wettkampferfahrung zu sammeln. Auf Olympiakurs hatte sich bei der ersten Sichtung hinter ihm auch Max Rendschmidt gefahren, der bei Sichtungshalbzeit auf dem zweiten Platz rangiert und natürlich erneut eine vordere Platzierung anpeilt. Gespannt sein darf man dann aus Essener Sicht speziell auf Kai Spenner, der vor drei Wochen als dritter den totalen KGE-Erfolg im 1.000m-Einer komplett machte. Der aber auch über 500m nicht die erhoffte Leistung zeigte. "Da muss und kann er sich sicher besser präsentieren" , so Berger. Dann könnte Kai Spenner sicher in Schlagweite sein, sich für internationale Einsätze zu empfehlen. Ihre Leistung stabilisieren möchten auch Fabian und Niklas Kux sowie Robert Gleinert. Und sollte Frederick Illtz in seinem zweiten Leistungsklasse-Jahr erneut eine so starke Leistung wie vor drei Wochen anbieten, dürfte er sich in das U23-Team gefahren haben. Voll anzugreifen heißt es im Sprintbereich dann für Jonas Ems, dessen Ausgangsposition nach der ersten Sichtung nicht dem entsprach, was angestrebt wurde. Bei den Damen sind es dann Anna Kowald und Katharina Köther sowie Caroline Arft, die sich weiter empfehlen möchten. Als zweite im 200m-Einer hatte sich Anna Kowald vor drei Wochen bestens präsentiert. Und auch im Juniorenbereich ist die KGE erneut mit aussichtsreichen Athleten dabei wie Niklas Petrie, der die Kurzstrecken-Rangliste derzeit anführt; sowie Benjamin Mohajer und Lisa Oehl in guter Position. Es wird auf jeden Fall wieder ein spannendes Wochenende im Kampf der starken Konkurrenz um die Nationalmannschaftsplätze. Bei dem das gesamte Trainerteam mit Robert Berger, Christoph Steinkamp und Joaquin Delgado auf besseres Wetter sowie gute und faire Bedingungen hofft.