Anna Kowald überzeugt bei Länderkampf; Bösing und Ott ebenfalls topp

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Eine letzte Gelegenheit zu einer internationalen Standortbestimmung vor den anstehenden Junioren-Weltmeisterschaften Ende diesen Juli in Brandenburg ergab sich für den Deutschen Kanu-Verband am vergangenen Wochenende auf der von 11 Nationen besuchten Länderkampfregatta auf dem Kemnader Stausee von Bochum. Mit im deutschen Team stand auch die KGE-Juniorin Anna Kowald, die sich durch herausragende Leistungen bei den nationalen Sichtungen in die WM-Mannschaft gefahren hatte. Auch auf internationaler Bühne konnte Anna Kowald überzeugen. Trotz eines durch eine Erkältung in der Vorbereitung eingeschränkten Trainings fischte sie Gold und Silber aus dem Kamnader See. In der Zeit von 48,88 Sekunden lag Anna im 200m-Sprinteinerkajak nur die Winzigkeit von 11/100 Sekunden hinter der verbandsinternen Konkurrentin Virginia Najork (Köpenik). Hinter den beiden deutschen Sprinterinnen kamen zwei Fahrerinnen aus Kazakhstan auf den Folgeplätzen vor der dritten deutschen Juniorin ein, die zu Saisonbeginn noch die nationale Sichtung für sich entschieden hatte. Mit diesem Ergebnis hielt sich Anna Kowald für die weitere Vorbereitung alle Optionen offen, auch bei der WM in dieser Bootsklasse zum Einsatz zu kommen. Und im Viererkajak über 500m fuhr die Essenerin gemeinsam mit Virginia Najork, Sophie Hammer (beide Köpenick) sowie Isabell Fried (Karlsruhe) einen ganz souveränen Sieg nach Hause. Genau 15 (!) Sekunden betrug im Ziel der Vorsprung der DKV-Juniorinnen vor den Booten aus Großbritannien und Schweden. Da darf man gespannt sein, was bei der WM für dieses Quartett drin ist! Neben Anna Kowald waren es in den Jugendrennen speziell Annabelle Bösing und Matthias Ott, die mit einer Klasse-Vorstellung die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Beide entschieden jeweils den A-Endlauf im 500m-Einerkajak für sich und gewannen vor der übrigen nationalen und internationalen Konkurrenz. Beide qualifizierten sich damit auch für die NRW-Renngemeinschafts-boote, die bei den deutschen Meisterschaften im September in München an den Start gehen werden. Neben Matthias Ott waren es ferner Lukas Decker und Philipp Neu, die sich in den B-Finals achtbar schlugen und sich als siebt- bzw. achtschnellste NRW-Fahrer erwiesen.