Wylenzek-Holtz nicht zu schlagen

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Beste Bedingungen “ beste Leistung! So spiegelglatt die Duisburger Wedau sich bot, so glatt lief es gestern auch für Tomasz Wylenzek und Stefan Holz (Leipzig) bei der verbandsinternen Ausscheidung um den WM-Start im olympischen 1.000m-Zweiercanadier. Sie setzten sich gegen die drei Konkurrenzboote durch und werden den Deutschen Kanu-Verband bei den Weltmeisterschaften (vorbehaltlich der noch ausstehenden Nominierung) vertreten. Bereits im ersten Rennen hatte das neuformierte Duo mit einem sicher herausgefahrenen Sieg seine Ambitionen deutlich gemacht. Das Nachsehen hatten hier Robert Nuck (Leipzig) und Erik Leue (Magdeburg) sowie Erik Rebstock (Neubrandenburg) und Ronald Verch (Potsdam) als dritte und vierte. Sie schieden aus und waren beim Finalrennen nicht mehr dabei, in dem dann Wylenzek-Nuck noch einmal gegen die rein Potsdamer Formation Kuschela-Kretschmer, die U23-Europameister, antraten. Mucksmäuschenstill war es bei diesem Rennen über der Wedau, aber es knisterte spürbar vor Spannung “ typisch für Ausscheidungsrennen dieser Art. Bis 750 Meter lagen beide Boote noch dicht beieinander, dann machte "Tomek" mit Stefan Holtz alles klar und lag im Ziel deutlich vorne. "So ein Ausscheidungsrennen ist immer etwas Besonderes und hat seine eigenen Gesetze; ist mit keinem Wettkampf zu vergleichen. Nachdem es zu Saisonbeginn mit meinem bisherigen Partner Robert Nuck nicht geklappt hat, habe ich mit so einem Saisonausgang für mich und so einer Entwicklung nicht mehr gerechnet. Ich bin jetzt superglücklich, dass wir beide es geschafft haben, auf der olympischen 1.000m-Strecke bei der WM zu fahren" , gab es von Stefan Holtz auch Lob für Tomasz Wylenzek, der sich ebenfalls mehr als erleichtert zeigte: "Das war nicht einfach, nach nur kurzer Trainingszeit heute das erste gemeinsame und gleich so entscheidende Rennen zu bestehen. Aber wir haben uns von der Konkurrenz nicht irritieren lassen und unser Ding runter gefahren. Auf der zweiten Hälfte konnten wir noch einmal richtig Gas geben und es ist bestens gerutscht. Ich bin super froh, dass ich mich mit einem neuen Partner so zurück melden konnte. Ich muss wirklich sagen, seit ich mit Stefan im Boot fahre, macht mir auch das Zweierfahren wieder Spaß!"