Weltcup Poznan/Polen: Vierersieg für Max Rendschmidt; Empfehlung von Enja Rösseling für U23
- Kategorie: Internationale Regatten
- Veröffentlicht: Dienstag, 27. Mai 2025 10:41
- Geschrieben von Ute Freise
Nur eine Woche nach dem Weltcup-Auftakt im ungarischen Szeged stand am vergangenen Wochenende der zweite Weltcup in Posen/Polen auf dem Wettkampfplan der deutschen Rennkanuten. Und die Rahmenbedingungen hier waren nicht gerade optimal. Dem Malta See fehlten gut zwei Höhenmeter Wasser; eine große Herausforderung für die Organisatoren und natürlich auf dem Wasser auch die Aktiven.
Aber wieder einmal mehr war es der deutsche Herren-Viererkajak, der sich über 500m als Erfolgsgarant erwies. Nach der Silbermedaille in Szeged stand das Quartett mit Schlagmann Max Rendschmidt und den drei Potsdamern Max Lemke, Jacob Schopf und Anton Winkelmann ganz oben auf dem Treppchen. In einem mehr als spannenden Rennen hatte Max Rendschmidt seine Crew in der Zeit von 1.21,34 Minuten und einem Wimpernschlag-Zieleinlauf mit 13/100 Sekunden Vorsprung als erste über die Ziellinie geführt. Das Nachsehen hatte als zweitplatziertes Boot das Team aus Ungarn; auf Rang drei kam der Vierer aus Polen ein.
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Nach einer anstrengenden Vorbereitung vor den beiden Weltcups mit vielen Testfahrten, um die schnellste Viererbesetzung herauszufinden, somit eine mehr als erfreuliche Bilanz! „Ja, das war ein sehr erfolgreiches Wochenende. Und dies, obwohl die Bedingungen mit Wellen und Wind schon sehr schwierig waren. Das Finale war ein super Rennen und letztendlich auch ein erfolgreicher Abschluss dieser Weltcup-Serie“, zeigte sich Max Rendschmidt erfreut. Der zweite Wettkampf in der neuen Formation war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn es noch so einiges zu tun gibt – da waren sich Rendschmidt & Co. einig. „Es war wieder einmal ein extrem enges Rennen. Und bei dieser Wassertiefe so eine Zeit zu fahren, ist schon eine Klasse für sich“, war auch KGE-Herrentrainer Christoph Steinkamp beeindruckt vom Ergebnis.
Das Hauptziel der Saison sind natürlich die Weltmeisterschaften im August in Mailand/Italien; mit der Zwischenstation der Europameisterschaft in Racice/Tschechien. „Unser Fokus ist natürlich auf die WM ausgerichtet und darauf gilt es hinzuarbeiten. Aber die Basis ist gelegt und darauf müssen wir als Team nun aufbauen“, zeigte sich Max Rendschmidt realistisch und optimistisch zugleich.
Neben Max Rendschmidt war auf dem Malta See erneut auch Enja Rösseling im deutschen Team am Start. Nach ihrem hervorragenden vierten Platz vor einer Woche im 500m-Zweier mit Estella Damm (Potsdam) schaffte es das junge Duo an diesem Wochenende aber leider nicht, erneut ins A-Finale vorzufahren. Im Halbfinale fehlten am Ende nur wenige Zentimeter. Im B-Finale dann konnten beide mit einem guten Rennen auf den zweiten Platz vorfahren. Zudem ging Enja auch noch in einem neu formierten Viererkajak über 500m an den Start. Der Einzug ins A-Finale wurde hier geschafft; mehr als Platz neun aber war hier dann nicht drin.
„Nach dem mittelmäßigen Ergebnis im Vierer konnten wir im Zweier aber noch einmal ein gutes Rennen fahren und zeigen, dass wir schnell paddeln können. Das stimmt positiv“, so Enja Rösseling. Die mit Estella Damm eine Empfehlung abgegeben haben sollte, nun bei der U23 an den Start zu gehen. |