Montag, 25 November 2024

Titel- und Medaillenflut für KGE-Kanuten bei DM

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Hamburg: "Atemlos" von Helene Fischer schallte es am Samstagabend durch das große Verpflegungszelt der KG Essen. Extra aufgelegt von den Aktiven für Herren-Trainer Robert Berger und sicher auch für seine Mitstreiter. Eine symbolische "Geste" , die für die beiden Finaltage sprach. Denn vorbehaltlich der noch ausstehenden Langstreckenendscheidungen, war es in der Tat ein atemloses Wochenende. Bis zu diesem Zeitpunkt gingen 10 Titel, 10 Vizemeisterschaften und 7 Bronzemedaillen an die KGE-Kanuten. Ein neuer Rekord der DM-Bilanzen! "Ja, das war bislang ein schönes Wochenende, besser als erwartet. Da haben viele Boote einfach Spaß gemacht. Eine tolle Vorstellung der gesamten Mannschaft" , war Herrentrainer Robert Berger voll des Lobes. Auch über seine Truppe, die eine brillante Vorstellung abgeliefert hatte. Da fuhr Max Hoff, der noch vor knapp zwei Wochen bei der WM in Moskau für sich eher enttäuscht hatte, im 1.000m-Einerfinale ein souveränes Rennen und wurde am Ende ganz deutlich Deutscher Meister. Direkt im Ziel signalisierte seine Geste "ich kann es doch" . Und hinter ihm sicherte sich Max Rendschmidt die Vizemeisterschaft. Ebenso wie über 500m, wo Hoff dritter wurde. "Mit dem 1.000m-Rennen bin ich sehr zufrieden; hier lief es sicher besser als auf der WM" , kommentierte Max Hoff später. Und auch Max Rendschmidt strahlte über seine beiden Einer-Vizemeisterschaften, denn "über 1.000m hinter Max Hoff zweiter zu werden, ist toll. Der ist einfach eine Hausnummer und großes Vorbild" . Gemeinsam gingen die beiden Maxe dann im Zweier über 1.000m an den Start und fuhren hier als Deutsche Meister über die Ziellinie. Die größte Konkurrenz kam dabei aus dem eigenen Lager: Vizemeister wurden Niklas Kux mit Lukas Reuschenbach (Oberhausen), Bronze ging an Fabian Kux mit David Schmude. Drei NRW-Boote mit fünf KGEern auf dem Treppchen war eine überragende Vorstellung, "die zeigt, was für eine 1.000m-Truppe wir sind" , formulierte Rendschmidt. Das i-Tüpfelchen kam für ihn dann noch im 1.000m-Vierer. Als Schlagmann führte er Kai Spenner, Torben Fröse und Max Hoff zum Titel. "Im Vorfeld als klare Favoriten gehandelt, haben wir doch alles gegeben, nachdem die anderen im Zweier gezeigt haben, wie gut sie drauf sind. Die letzten Meter waren pures Adrenalin, vorne zu liegen" , so Rendschmidt. Und tatsächlich hatten Fabian und Niklas Kux sowie David Schmude und Lukas Reuschenbach den Favoriten alles abverlangt und sich Silber gesichert. Auch das war stark. Anschließend machte Max Hoff auf einen persönlichen Rekord aufmerksam, der einmalig ist. Es war in Hamburg das fünfte Mal in Folge, dass er alle drei 1.000m-Rennen (Einer, Zweier, Vierer) gewann. "Ja, das ist schon eine starke Serie und cool. Und die 7 mach ich mit den anderen noch voll" , gab er zugleich einen Ausblick auf die kommenden Jahre. Mit sich im Reinen war auch Sprinter Jonas Ems, der im 200m-Einer hinter den Saisonbesten Tom Liebscher (Dresden) und Ronald Rauhe (Potsdam) dritter wurde. Großer Jubel dann im 200m-Vierer. Im schnellsten aller Rennen führte Jonas Ems als Schlagmann Max Rendschmmidt, Joshua Kröck und Christopher Weiland zum Sieg. Dann waren es die Herren-Junioren und männliche Jugend, die richtig abräumten. "Für mich als Trainer in meinem ersten Jahr eine wahnsinnige Geschichte. Nie hätte ich mit 2 Titeln und je 4 Silber- und Bronzemedaillen gerechnet. Ich bin froh, mit so einem Team zu arbeiten" , war Disziplin-Trainer Joaquin Delgado begeistert von seinen Jungs. Nachdem Junior Frederik Illtz im 500m-Einer schon Bronze gewann, wurden Lukas Decker und Philipp Neu Vizemeister im 200m-Zweier; ebenso wie Johann Zell und Philipp Neu im 200m-NRW-Vierer und Frederik Illtz im 500m-NRW-Vierer. Bronze ging dann noch an Decker-Illtz im 200m-Vierer und "Fredi" Illtz im 1.000m-NRW-Vierer. Eine Junioren-Vorstellung, wie sie besser nicht hätte sein können. Grund zu Jubeln hatten auch die Jugendlichen. Allen voran Niklas Petri, der Deutscher Meister im 200m-Einer wurde. "Ich wusste schon, dass ich gut 200m fahren kann, hatte aber etwas Angst vor einem verhauenen Start. Aber es hat ja super geklappt" , so der junge Meister. Der auch als Schlagmann im 500m-Vierer mit Benjamin Mohajer einen tollen Job machte und mit Robin Heinecke (Holzheim) und Sebastian Lück (Oberhausen) Meister wurde. Ganz stark auch die Vorstellung von Petri-Mohajer im 500m-Zweier. Hier erkämpfte sich das Duo eine Silbermedaille. Diesen Erfolgen stand in keiner Weise der weibliche KGE-Nachwuchs nach, der laut Disziplin-Trainer Christoph Steinkamp "ein ganz starkes Wochenende hinlegte" . In ihrem ersten Juniorenjahr überzeugte Pia Reineck auf breiter Ebene. Nach starken Ergebnissen in zwei Einerfinals führte sie als Schlagfrau die NRW-Vierer über 200m und 500m gleich zweifach zur Deutschen Meisterschaft. Sie qualifizierte sich damit auch für die Olympic Hope Games und wird dort ihre ersten internationalen Einsätze haben. Dann war es Sina Schrader, die im 1.000m-NRW-Zweier mit Carina Fileccia (Oberhausen) sensationell den Sieg einfuhr. Und noch Bronze im 500m-Vierer gewann. Ihre Qualität als Schlagfrau stellte auch die erst 15-jährige Jugendliche Lisa Oehl unter Beweis. Sie führte den vermeintlich schwächeren NRW-Vierer zu Gold. Im Silber-Vierer saß dann noch Britta Wirtz. Neben diesen Medaillenplatzierungen gab es viele weitere starke Finalplatzierungen. Wie unter anderem von Anna Kowald, die als vierte im 200m-Einer nur ganz knapp mit 7/100 Sekunden an einer Medaille vorbei fuhr, ausschließlich hinter WM-Teilnehmerinnen.

Unsere Trainer

Robert Berger

Landesstützpunktleiter Kanurennsport, Disziplingruppentrainer der Kajak-Herren Leistungsklasse im Landes Kanu-Verband NRW, Leitender Vereinstrainer, Vereinstrainer der Kajak-Herren Leistungsklasse, Trainer bei der KGE seit 1993

Mirko Wojdowski

Landestrainer des Landes Kanu-Verband NRW, Disziplingruppen – und Vereinstrainer der Kajak-Herren Junioren im Landes Kanu-Verband NRW und der KGE, Trainer bei der KGE seit 2014.

Joaquin Delgado

Disziplingruppentrainer der Kajak-Damen der Leistungsklasse im Landes Kanu-Verband NRW, Vereinstrainer der Damen Junioren- und Leistungsklasse, Vereinscanadiertrainer, Trainer bei der KG Essen seit 2012

Marcel Böhm

Vereinstrainer der Schüler A & AK12, Sportwart, Trainer bei der KGE seit 2005

Annika Gierig

Disziplingruppentrainerin der Schüler im Landes Kanu-Verband NRW, Leitung Talentzentrum, -sichtung und –förderung im Landesprogramm des Landes Kanu-Verband NRW, Erziehertrainerin am Sport- und Tanzinternat Essen,Vereinstrainerin der Schüler A & AK 12, Koordinierende Vereinstrainerin der Schüler C & B, Anfänger Trainerin bei der KG Essen seit 2014

Anne Paeger

Schüler C-, B- und Anfängertrainerin seit 2011

Andreas Lamken

Schüler C-, B- und Anfängertrainer seit 2014

Sara Steinbrink

Schüler C-, B- und Anfängertrainerin seit 2017

Roisin Schmidt

Schüler C-, B- und Anfängertrainerin seit 2019

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