KGE-Kanuten mit starken Sichtungsergebnissen
- Kategorie: 2017
- Geschrieben von Super User
Die zweite und abschließende Sichtung des Deutschen Kanu-Verbandes ist gelaufen. Mit ganz starken Ergebnissen der KGE-Flotte. Brandenburg: Die Wettkampfsaison der Rennkanuten nimmt Fahrt auf: auf dem Brandenburger Beetzsee stand am diesem Wochenende die zweite und abschließende Verbandssichtung auf dem Programm. Mit überaus starken Leistungen der KGE-Asse. Gleich mehrere Aktive dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, nach der abschließenden Rangliste durch den Trainerrat des Deutschen Kanu-Verbandes für ein Nationalteam nominiert zu werden, das dann in die internationalen Qualifikationen geht. Eine starke Vorstellung gelang einmal mehr den Essener Kajak-Herren. Vorneweg die Olympiasieger Max Rendschmidt und Max Hoff. Hoff, der auf der ersten Sichtung vor zwei Wochen noch krankheitsbedingt passen musste, zeigte sich deutlich verbessert. Über 1.000m hatte er sich viel vorgenommen, das wurde im Finale deutlich. Er fuhr ein bärenstarkes Rennen und wurde im Ziel mit Rang zwei belohnt. Schneller war nur Rio-Viererpartner Tom Liebscher aus Dresden. Als dritter komplettierte hier Max Rendschmidt das tollte 1.000m-Resultat. Da konnte Max Hoff es auch verschmerzen, dass er über 500m zuvor knapp das A-Finale verpasst hatte, was ihm "10 Jahre nicht mehr passiert war", wie er am Rande bemerkte. Klar gewann er dann das B-Finale - mit einer Zeit, die für das gute Mittelfeld im A-Lauf gereicht hätte. Max Rendschmidt hielt sich mit Platz fünf über 500m schadlos und hat sein Sichtungs-Soll absolut erfüllt. Auf sich aufmerksam machen konnte aber auch Frederik Illtz, der kräftig mitmischte bei den ganz Großen und das U23-Nationalteam im Visier haben sollte. Über 500m fuhr er sich sogar ins A-Finale, wo er als neunter einkam. Teuer verkaufen konnten sich auch die KGE-Damen. Über 200m fuhr sich mit Katharina Köther, Caroline Arft und Anna Kowald gleich ein Trio in den A-Endlauf. Am Ende hieß es hier Platz vier, fünf und sechs für die drei Damen. Anna Kowald war es dann, die auch über 500m das erste Finale erreichte und neunte wurde. Katharina Köther dann gewann den B-Lauf vor Caroline Arft. In bester Laune präsentierte sich insbesondere der KGE-Nachwuchs. Allen voran Juniorin Lisa Oehl und Junior Niklas Petri. Das war mehr als beeindruckend, was sie auf dem Beetzsee zeigten. Nachdem Lisa Oehl vor zwei Wochen auf der ersten Sichtung schon den 200m-Sprint für sich entscheiden konnte, überzeugte sie an diesem Wochenende ein weiteres Mal und belegte den zweiten Platz. Was ihr die Führung in der Kurzstrecken-Rangliste einbrachte! Und auch in der noch nicht offiziellen Gesamt-Rangliste dürfte sie weit vorne liegen. Denn über 500m kam sie auf einem starken vierten Platz ein. "Lisa hat in diesem Winter äußerst konzentriert trainiert. Dass sie nun so weit vorne liegt in der bundesweiten Wertung, ist schon eine Überraschung. Aber sie hat von Lauf zu Lauf so konstante Leistungen angeboten und ihr Potential immer wieder bestätigt. Das ist es wahrlich kein Zufall, dass sie da vorne rangiert", gab es abschließendes Lob von ihrem Trainer Joaquin Delgado. Sie dürfte mehr als einen Fuß in der Nationalmannschaft haben. Neben Lisa war es dann noch Svenja Hardy, die sechste über 500m und als zehnte über 200m positiv überraschte. Als bärenstarker Kämpfer präsentierte sich einmal mehr Junior Niklas Petri. "Das ist schon klasse, wie er sich steigern und kämpfen kann", so Trainer Christoph Steinkamp. Nachdem über 200m schon Platz fünf eine ganz starke Platzierung war, legte er über 500m noch eins drauf und fuhr sich auf Rang zwei. Vor ihm konnte sich allen der Weltmeister des Vorjahres Jacob Schopf (Berlin) knapp behaupten. "Platz zwei ist einfach geil, aber es hat auch ordentlich weh getan", kommentierte ein glücklicher Niklas Petri. "Nun ist er bei allen Sichtungsrennen unter den besten fünf eingekommen. Das sollte für ihn auf jeden Fall die Qualifikation für ein Nationalteam bedeuten", so Steinkamp. Gleich zweifach konnte auch Philipp Hardy in die A-Finals über 500m und 200m einziehen und jeweils als siebter gute Platzierungen erzielen. Nun wird bei den Verantwortlichen gerechnet und es heißt die offizielle Rangliste sowie die Nominierung durch den Trainerrat abzuwarten.