Donnerstag, 21 November 2024

Ems im Zweier sechster im A-Finale; Fröse zufrieden, Wylenzek enttäuscht

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Poznan: Nur mit einer kleinen Mannschaft von 10 Aktiven war der Deutsche Kanu-Verband am vergangenen Wochenende zur ersten Weltcup-Regatta dieser Saison nach Posen/Polen gereist. Dabei die frischgebackenen Deutschen Meister des letzen Wochenendes und auch das KGE-Trio Tomasz Wylenzek, Jonas Ems und Torben Fröse. Sie hatten sich bei den nationalen Sichtungen in die Nationalmannschaft gefahren, die nun den von 38 Nationen besuchten Weltcup als erste internationale Standortbestimmung nutzte. Und erkennen musste, dass es in einigen Bootsklassen noch manches zu tun gibt. Da darf man gespannt sein, in welcher Formation und Verfassung sich die deutsche Flotte in drei Wochen beim Weltcup in Duisburg präsentiert, wenn es auch um die WM-Tickets geht. Flexibilität war in Posen von Jonas Ems gefragt. Bedingt durch eine Verletzung bei dem geplanten Zweierpartner Martin Roßdeutscher (Dresden) war eine Änderung in der Einsatzkonzeption angesagt. Jonas stieg nun mit dem jungen Magdeburger Florian Jeglinski ins Boot, der noch auf der Sichtung vor einer Woche mit Joshua Kröck im 200m-Zweier gestartet war. Keine leichte Aufgabe für das Duo, im Feld der internationalen Sprinter zu bestehen. Über Vorlauf und Halbfinale konnte sich dieses Duo dann steigern und auf dem Malta See ins A-Finale fahren. Dort gelang Jeglinski-Ems eine weitere Verbesserung. Rang sechs heiß es am Ende, nur 35/100 Sekunden hinter dem Bronzeplatz. "Damit waren sie schon nah dran an der Spitze, ein gutes Rennen" , kommentierte KGE-Sprinttrainer Arndt Hanisch am Malta See die Leistung. "Das hat Torben gut gelöst" , beschrieb KGE-Trainer Robert Berger vor Ort am Malta See die Leistung von Torben Fröse, der den verletzten Max Hoff im 1.000m-Einerkajak vertrat. Auch wenn Torben es nicht schaffte, ins bestens besetzte A-Finale vorzufahren, schlug er sich als dritter im B-Finale achtbar und lies so einige der renommierten internationalen Leistungsträger hinter sich. "Ich bin total zufrieden mit dem Rennen" , so Fröse nach seinem ersten großen internationalen Auftritt. Total geknickt hockte Tomasz Wylenzek nach dem Halbfinale im 200m-Einercanadier am Steg. Er hatte als siebter das A-Finale klar verpasst und so eben noch den B-Endlauf erreicht. Da hatte er sich für seinen ersten internationalen Start im Sprinteiner doch deutlich mehr vorgenommen. "Aber das passiert schon mal; einmal im Jahr fährt man so ein bescheidenes Rennen. Das hat Tomek nun hinter sich" , hatte es auch Robert Berger schwer, eine Erklärung für diese Leistung zu finden. Besser lief es dann im B-Finale, in dem Tomasz Wylenzek mit 23/100 Sekunden Rückstand zum Sieger den dritten Platz belegte und somit 12. wurde. Im A-Finale konnte sein nationaler Konkurrent Sebastian Brendel (Potsdam) dritter werden. Für das niederländische Nationalteam war in Posen auch Eef Haaze dabei. Mit Platz fünf im B-Finale über 500m und Rang sechs im B-Endlauf über 200m schaffte sie die verbandsinterne Norm und Qualifikation für die diesjährigen Weltmeisterschaften in Szeged/Ungarn.

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