Weitere Titel und Medaillen für Essener Kanuten
- Kategorie: Deutsche Meisterschaft
- Veröffentlicht: Montag, 16. August 2021 21:56
- Geschrieben von Super User
Nach dem gelungenen Auftakt bei den Sprintfinals sollte es mit Titeln und Medaillen für die KGE-Asse im Hamburg weitergehen
Hamburg: Nach dem gelungenen Auftakt bei den 100. Deutschen Kanurennsport-Meisterschaften im Hamburg am Freitag ging es am Wochenende Schlag auf Schlag weiter. Und weiter redeten die KGE-Kanuten bei der Vergabe der Titel und Medaillen ein kräftiges Wörtchen mit. Vorbehaltlich der noch ausstehenden Langstreckenrennen gingen insgesamt fünf Deutsche Meistertitel, sieben Vizemeisterschaften und fünf Bronzemedaillen an die KGE.
Nach ihrer Gold-Fahrt am Freitag über 200m legten Max Rendschmidt und Tobias-Pascal Schultz über 500m dann am Samstag nach und verteidigten ihren Titel aus 2019. „Das hat sich gut angefühlt, von hinten kam auf der ganzen Strecke viel Druck. Wir sind mit jeder Fahrt besser geworden bis jetzt zum Sieg“, erklärte Schlagmann Max Rendschmidt. Um auch gleich darauf hinzuweisen, dass es im 500m-Vierer noch lustiger werden könnte. Da sollte er recht behalten: gerade für das KGE-Quartett, denn Max Rendschmidt-Tobi Schultz-Max Hoff und Yannik Pflugfelder fuhren als Meister über die Ziellinie – mit einem deutlichen Vorsprung von fast einer Sekunde vor Potsdam. „So, nun fehlt noch einer“, rief lachende Max Hoff sofort am Steg mit einer Anspielung auf sein Vorhaben, in Hamburg die 50. Deutsche Meisterschaft einzufahren. Über seinen ersten DM-Titel überhaupt freute sich demgegenüber Yannik Pflugfelder.
Die weiteren Rennen mussten die KGE-Herren dann ohne Max Rendschmidt bewältigen; denn dieser folgte mit seinen Gold-Partnern aus dem Tokio-Vierer einer Einladung zu einer live Fernsehsendung.
Und so machte Max Hoff dann die 50 gestern im 1.000m-Zweier mit Tobias-Pascal Schultz voll. Vom Start an zogen sie dem Feld auf und davon. „Wir waren schnell weg und konnten es richtig ruhig runterfahren. Danke Tobi, gut geschoben“, richtete Hoff Lob an seinen Hintermann. Bronze ging in diesem Rennen knapp hinter Potsdam noch an Nico Paufler und Yannik Pflugfelder.
„Ach ja“, lautete wenig später dann der knappe Kommentar von Max Hoff dann nach dem 1,000m-Einerfinale, in dem er sich im Ziel Jakob Thordsen geschlagen geben musste. Der war vom Start an die Flucht nach vorne angetreten und brachte diesen auch ins Ziel. Bronze hinter Hoff sicherte sich zudem Nico Paufler.
Mit Spannung erwartet dann das letzte Finalrennen, der 1.000m-Vierer, immer eine prestigeträchtige Angelegenheit. Und am Ende nicht nur ein weiteres für die Kajak-Herren, sondern auch ein neuer Rekord: Denn bereits zum 11. Mal in Folge (!) ging der Titel an die KGE – nun mit mit Tobias-Pascal Schultz, Max Hoff, Yannik Pflugfelder und Nico Paufler, für den es der erste DM-Titel überhaupt war.
Sehr gut konnten sich auch die Junioren bei diesem Meisterschaften präsentieren. Eine ganz starke Leistung zeigte Jan-Peter Graf im Einerkajak über 1.000m. Im Finale lieferte er sich mit dem Karlsruher Paul Grosser einen packenden Zweikampf, bei dem er sich am Ende riesig über die Vizemeisterschaft freute. Gemeinsam mit Jonas Borkowski fuhr Jan-Peter Graf dann auch im 1.000m-Zweier auf den Silberplatz. Ebenso wie Jonas Borkowski noch im 1.000m-NRW-Vierer, den er als Schlagmann anführte.
Mit Medaillen traten auch die Damen die Heimreise an. Allen voran Caroline Arft, die nach der Vizemeisterschaft im 200m-Zweier mit Jule Hake auch auf der 500m-Strecke die Silbermedaille gewannen. Und gemeinsam mit Katharina Köther und Enja Rößeling sicherten sie sich im 500m-Vierer noch die Bronzemedaille. Enja Rößeling wurde zudem dritte im 1.000m-Einer.
Nicht zu vergessen ferner der dritte Platz von Schülerin Nina Haverkamp im NRW-Canadier-Achter.
„Ja, es war eine schöne Bilanz. Schön, dass wir die Mannschaftsboote durchgebracht haben. Tobi hat Max Rendschmidt super als Schlagmann vertreten. Eine außergewöhnliche Deutsche, der aber leider das Flair durch das Fehlen des Nachwuchses gefehlt hat“, so Chef-Trainer Robert Berger.