Montag, 09 Dezember 2024

Doppel-Edelmetall für Hoff und Rendschmidt

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Beim Weltcup in Racice/Tschechien gaben sich die deutschen Kanuten keine Blöße auf dem Weg nach Rio. Auch die KGE-Asse im Team wussten zu überzeugen. Zwei Siege und ein zweiter Platz in den olympischen Disziplinen gingen auf das Konto von Hoff und Rendschmidt, die auch im Vierer die Olympia-Norm schafften.

Racice: Am Ende des Weltcups im tschechischen Racice dürfte der Deutsche Kanu-Verband zufrieden gewesen sein: seine Flotte sicherte sich fünf Siege und drei Silbermedaillen in den olympischen Disziplinen und auch die noch vakanten nationalen Olympiaqualifikationen. Auch, wenn Chef-Bundestrainer Reiner Kießler die Ergebnisse "nicht überbewerten" wollte, hat die deutsche Kanu-Flotte doch ganz deutlich gezeigt, dass sie Kurs auf Rio genommen hat. Zufrieden zeigten sich vor Ort auch KGE-Heimtrainer Robert Berger und Club-Manager Heino Terporten, denn "ihre" Aktiven Max Hoff und Max Rendschmidt waren mit zwei Siegen und einem zweiten Platz an den Verbandserfolgen beteiligt. "Racice liegt uns, da haben wir immer gute Rennen gefahren" , hatte Max Rendschmidt im Vorfeld dem zweiten Weltcup durchaus optimistisch entgegen geblickt. Er wollte es mit seinem Berliner Partner Marcus Groß möglichst von der Platzierung her besser machen, als noch vor einer Woche in Duisburg. Dort waren sie als vierte knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt, hatten aber die Olympia-Qualifikation geschafft. In Racice lief es nun tatsächlich besser als in Duisburg. Deutlich besser, denn vor Australien und der Ukraine fuhren Rendschmidt-Groß als Siegerboot über die Ziellinie. "Das war ein gutes Rennen. Wir wollten den anderen schon auf der Strecke zeigen, dass wir gewinnen wollten" , erklärte anschließend Hintermann Groß. Und Max Rendschmidt erläuterte, dass sie ihre Taktik umgestellt hatten. "Die anderen haben sich mittlerweile darauf eingestellt, dass wir die Rennen bislang mit unserem Endspurt gewonnen haben. Nun wollten wir schon auf der Strecke gut liegen und uns nicht wie gewohnt auf den Endspurt verlassen. Wir wollten nun mit dieser geänderten Taktik gewinnen. Und sind wohl auch damit auf dem richtigen Weg. Aber der Weg bis Rio ist noch lang und es liegt noch viel Arbeit vor uns. Aber zuversichtlich können wir nun auf jeden Fall sein" , so Marcus Groß. Das betrifft auch Max Hoff, der im 1.000m-Einer hinter Lokalmatador und Vizeweltmeister Josef Dostal den zweiten Platz belegt. Und dabei den amtierenden Weltmeister und Sieger von Duisburg Rene Holten Poulsen als dritten hinter sich ließ. Auch Hoff hatte versucht, seine Renntaktik gegenüber Duisburg zu verändern und von Anfang an näher an der Spitze zu bleiben. Ein Vorhaben, das er gut umsetzen konnte. Seine Taktik ging auf, er war von Anfang an vorne dabei. "Mit dem Rennen bin ich jedenfalls zufrieden, auch wenn es mich schon etwas ärgert, dass Josef noch davor war. Die Tendenz stimmt, ich bin auf dem richtigen Weg" , zog Max Hoff positive Bilanz. Mit Spannung erwartet wurde dann das Rennen des 1.000m-Herrenvierers, der in Racice erstmals an den Start ging: in der Besetzung Max Rendschmidt, Tom Liebscher (Dresden), Max Hoff und Marcus Groß (Berlin). Die wenigen Trainingsfahrten im Vorfeld liefen recht ordentlich; von der Papierform her sollte es auch ein schnelles Boot sein. "Ich denke, wir sind ein schlagkräftiges Team" , hatte auch Max Hoff dem Finale gespannt entgegen gesehen. Was dann zu einem Leckerbissen für die Zuschauer wurde; für die deutschen allemal. Sie konnten auf der großen Videoleinwand vom Start an das Rennen begeistert mitverfolgen. Bei dem am Ende Rendschmidt-Liebscher-Hoff und Groß den Sieg einfuhren; sie lagen dabei sogar klar vor den Vierern aus Australien und Weltmeister Slowenien als dritte. "Jetzt geht das Kopf-Kino bei den anderen los" , kommentierte Sprinter Ronald Rauhe (Potsdam) erfreut am Ufer den Husarenstreich seiner Verbands-Partner. Die trotz aller Anstrengung mächtig viel Spaß an dem Rennen hatten, das wurde anschließend mehr als deutlich. Ganz klar hatte das Quartett mit diesem Sieg auch den erforderlichen internationalen Leistungsnachweis erbracht und sich die Olympiaqualifikation eingefahren. "Noch hatten wir auf der Strecke zwar so einige Holperer, und die Feinabstimmung war noch nicht optimal. Aber für ein erstes Rennen war es mehr als ordentlich. Es ist noch einiges zu tun, aber wir sind zuversichtlich, in Rio richtig mitmischen zu können" , kommentierte Max Hoff den Viereinstieg nach Maß. "Dass die Feinabstimmung noch fehlt, ist völlig in Ordnung. Doch dieses Rennen stimmt sehr positiv" , richtet auch Robert Berger seinen Blick auf Rio. Direkt nach der Siegerehrung gratulierte auch KGE-Vorsitzender Dr. Bernhard Görgens den beiden "Maxen" telefonisch; sich darauf freuend, dass es so aussieht, in Rio durchaus eine Medaillenchance mehr zu haben. Im 1.000m-Einer war noch Kai Spenner an den Start gegangen. Und auch er konnte mit einer starken Leistung aufwarten. Zwar verpasste er das A-Finale der besten neun ganz knapp, konnte dann später aber als Sieger des B-Finals überzeugen.

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Landesstützpunktleiter Kanurennsport, Disziplingruppentrainer der Kajak-Herren Leistungsklasse im Landes Kanu-Verband NRW, Leitender Vereinstrainer, Vereinstrainer der Kajak-Herren Leistungsklasse, Trainer bei der KGE seit 1993

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Landestrainer des Landes Kanu-Verband NRW, Disziplingruppen – und Vereinstrainer der Kajak-Herren Junioren im Landes Kanu-Verband NRW und der KGE, Trainer bei der KGE seit 2014.

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