Montag, 09 Dezember 2024

2017

Vierer-Sieg und Weltcup-Überraschungen

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Beim Weltcup im ungarischen Szeged gab es so mansche Überraschungen für das deutsche Team und auch die Essener Teilnehmer. Vollauf überzeugen konnte Max Rendschmidt zum Abschluss mit einem Vierersieg

 

Szeged: Das Positive vorneweg. Max Rendschmidt kann für die WM planen. Er hat beim Weltcup im ungarischen Szeged mit dem neu gebildeten und anstelle des 1.000m-Vierers neu ins olympische Programm aufgenommenen 500m-Sprintvierer die Qualifikationskriterien des Verbandes erfüllt. Wie schon in Rio gab Max Rendschmidt erneut als Schlagmann des ""Deutschlandvierers"" den Takt an. Und was bot dieses Quartett mit Rendschmidt, Ronald Rauhe (Potsdam), Tom Liebscher (Dresden) und Max Lemke (Mannheim) in Szeged für eine Vorstellung.

Rendschmidt & Co. lagen im Ziel für diese Sprintstrecke klar vorne und sicherten den Deutschen Kanu-Verband gleichzeitig auch den einzigen Sieg. Und sie siegten in Weltrekordzeit von 1:18,748 Minuten! Mit einem für 500m klaren Vorsprung vor Spanien (1:19,340) und Tschechien (1:19, 925).

""Ja, Weltbestzeit - das war wohl ein ganz gutes Rennen"", kommentierte Schlagmann Max Rendschmidt nach der Siegerehrung schmunzelnd. ""Es war ja unser erstes Rennen, da gibt es noch kleine Abstimmungsprobleme. Die sind mit mehr gemeinsamen Training sicher auszumerzen; wir möchten noch schneller werden"", so Rendschmidt.

Positiv überraschen konnten in Szeged auch Katharina Köther und Caroline Arft im 200m-Zweier. Sie konnten ins A-Finale vorfahren und sich dort als siebte durchaus gut verkaufen.

Gut, dass gerade der Herrenvierer für einen großen Lichtblick am Ende des Weltcups sorgen konnte, denn der Auftakt hatte direkt am ersten Wettkampftag unter ganz anderen Vorzeichen gestanden; auch in den folgenden Finals gab es so manchen Dämpfer für das erfolgsverwöhnte DKV-Team.

""Das war ja heute ein Ding; das kann ich gar nicht einschätzen"". Mit diesen Worten brachte KGE-Trainer Robert Berger vor Ort in Szeged/Ungarn die Geschehnisse zu Wettkampfbeginn auf den Punkt. Gerade die Erfolgsgaranten der Kajak-Herren erwischten über 1.000m keinen guten Tag. Mit Ausnahme von Tom Liebscher (Dresden), der sich sicher im 1.000m-Einer ins Finale fahren konnte und dort fünfter wurde, lief es ganz und gar nicht. Max Rendschmidt, als verbandsinterner Konkurrent von Liebscher ins Rennen gegangen, verpasste den A-Endlauf und erreichte lediglich das C-Finale. ""Es war klar, dass es in dieser Kategorie schwer werden würde. Aber ich wusste gar nicht, dass es überhaupt ein C-Finale gab. Und darin stand ich auf einmal. Das war schon bitter. Diesen C-Lauf konnte ich dann zumindest gewinnen mit einer akzeptablen Zeit"", erklärte Max nach dem Vierer-Sieg schon wieder gefasst.

Ähnlich erging es im 1.000m-Zweier auch Max Hoff und Marcus Groß (Berlin), die ja im Vorjahr Europameister geworden waren. Sie fuhren ebenfalls am A-Finale vorbei und auch sie fanden sich im C-Endlauf wieder. ""Im Zweier lief es überhaupt nicht, wir konnten unsere Stärke nicht ausspielen. Im C-Finale zu stehen, ist mir und auch Max Rendschmidt noch nie passiert"", erklärte Hoff später. Da entschädigte auch der Sieg im C-Lauf nicht. An dem waren Kai Spenner und der Oberhausener Lukas Reuschenbach sogar vorbei gefahren; da hatten sich beide deutlich mehr erhofft.

Im 500m-Einer ins A-Finale vorzufahren, war im Vorfeld für Max Hoff grundsätzlich schon schwierig. Im Zwischenlauf erwischte er dann aber einen guten Start, lag zur Hälfte mit vorne. Fang sich dann aber bei starkem Wellengang einen ""Krebs"", der ihn aus dem Rhythmus brachte; und knapp das A-Finale verpassen lies. Im B-Lauf dann kam er auf Rang vier ein.

Schon verwunderliche Ergebnisse, denn in der Verbands-Vorbereitung hatte es noch gut ausgesehen in der deutschen Herren-Flotte. ""Und sie werden ja nicht das Paddeln verlernt haben"", wie Heimtrainer Berger kommentierte. Nun wird es zu analysieren gelten, woran es gelegen haben könnte.

""Na ja, ich bin schon ein bisschen geschockt, auch über die Ergebnisse der nachrückenden jungen Garde. Aber es wurde im nacholympischen Jahr der Fokus verstärkt auf die berufliche Seite gelegt und es gab in diesem Jahr schon einige gesundheitliche Ausfälle"", erklärte Chef-Bundestrainer Arndt Hanisch. Zudem waren die Wasserbedingungen vor Ort schwierig und eventuell auch die Bootswahl nicht optimal - dass dies in Addition aber zu diesen Ergebnissen führen würde, war nicht zu vermuten.

Alles in allem ein Weltcup-Auftakt, der schon mal besser war für die deutsche Flotte, die neben dem herausragenden Vierersieg allein zwei Bronzemedaillen aus der Regattastrecke fischte.

 

  • Schon am kommenden Wochenende geht es für die gesamte Flotte zum nächsten Weltcup nach Belgrad. Mit gravierenden Veränderungen in der Einsatzplanung ist da wohl eher nicht zu rechnen.

 

Fotos:

Sieg für den neugebildeten 500m-Vierer mit Max Rendschmidt, Ronald Rauhe (Potsdam), Tom Liebscher (Dresden) und Max Lemke (Mannheim)

 

v. li.: Strahlende Sieger und Weltrekordler: Max Lemke (Mannheim), Tom Liebscher (Dresden), Ronald Rauhe (Potsdam), Max Rendschmidt

 

Max Hoff verpasste im Einer und Zweier die A-Finals

 

Fotos: Ute Freise"

Zwölf KGEer international dabei

" Bei den beiden Sichtungen des Deutschen Kanu-Verbandes hatten die KGE-Kanuten mit guten Leistungen aufwarten können, was nun mit den Nominierungen für die Nationalmannschaften belohnt wurde   Die beiden nationalen Sichtungen vor zwei Wochen und am vergangenen Wochenende sind abgeschlossen und die Ranglisten, die über die Zugehörigkeit zu einer Nationalmannschaft entscheiden, sind erstellt. Beraten hat abschließend dann auch der Trainerrat des Deutschen Kanu-Verbandes.             Mit einem Ergebnis, das aus Essener Sicht als durchaus positiv bewertet werden muss. Denn insgesamt 12 Aktive haben den Sprung in die Nationalmannschaften geschafft!             ""Grundsätzlich haben sich alle durchgesetzt, von denen wir es erwartet, bzw. erhofft haben. Schön, dass dies auch in allen Bereichen, den Kajak-Herren und Damen sowie im Junioren- und Juniorinnenbereich geklappt hat"", zeigte sich ""Chef-Trainer"" Robert Berger zufrieden mit der Sichtungs-Bilanz.             Ihre Form bestätigt hatten zweifelsfrei die beiden absoluten Leistungsträger Max Hoff und Max Rendschmidt; sie stehen sicher im A-Team für die anstehenden Weltcups. Und schön, dass auch Kai Spenner den Sprung in dieses Nationalteam geschafft hat. Er war es, der erkältungsbedingt kurzfristig vor der zweiten Sichtung passen musste und in Brandenburg nicht an den Start gehen konnte. Seine Leistungen auf der ersten Sichtung waren aber ausreichend für seine Nominierung.             Die derzeitige Einsatzplanung der Kajak-Herren aber hält so einige Überraschungen parat. Danach werden beim Weltcup in Szeged/Ungarn Ende des Monats nicht die Olympiasieger Max Rendschmidt und Marcus Groß (Berlin) im 1.000m-Zweier an den Start gehen. Max Rendschmidt tritt im 1.000m-Einer gegen seinen Vierer-Gold-partner Tom Liebscher aus Dresden an; beide sind zudem für den 500m-Vierer vorgesehen, der neu ins olympische Programm aufgenommen wurde. ""Das ist im Einer eine große Aufgabe für Max Rendschmidt. Die ihm zuzutrauen ist, sich im Einer in der Weltspitze zu behaupten, braucht aber vielleicht auch noch etwas Entwicklungszeit"", so Berger. Im 1.000m-Zweier tritt dann Max Hoff mit Marcus Groß an. Beide waren ja -kurzfristig zusammengesetzt und ohne Vorbereitung- im Vorjahr Europameister geworden. Ihr verbandsinternes Konkurrenzboot besteht aus Kai Spenner und dem Oberhausener Lukas Reuschenbach. Dieses Duo sollte ebenfalls ein schnelles Boot sein.             Den Sprung in das Weltcupteam für Szeged geschafft haben auch Katharina Köther und Caroline Arft. Und somit die Chance erstmals auf eine WM-Teilnehme.             Ganz knapp verpasst hat dies der noch junge Frederik Illtz. Er hat sich aber für die U23-Nationalmannschaft qualifiziert, ebenso wie Tobias-Pascal Schultz und Anna Kowald.             Mit ihren beeindruckenden Leistungen haben sich Lisa Oehl und Niklas Petri in das für die Junioren-WM geplante Team gefahren; für beide ein Riesenerfolg. Und nach ihren Ergebnissen dürften beide in starken Vierern sitzen. Den Sprung ins WM-Team hat Philipp Hardy knapp verpasst; er steht aber in der Mannsschaft, die zur Junioren-EM fährt.             Und Svenja Hardy, die als noch Jugendliche bei den Sichtungen in der Juniorenklasse kräftig mischmischte, fährt mit zu den erstmals ausgetragenen Jugend-Europameisterschaften.   Schon in wenigen Tagen geht es für das A-Team Mit Max Hoff, Max Rendschmidt, Kai Spenner, Katharina Köther und Caroline Arft nach München zur Vorbereitung auf den Weltcup in Ungarn, wo die ersten WM-Qualifikationen unter Dach und Fach gebracht werden können. "

KGE-Kanuten mit starken Sichtungsergebnissen

Die zweite und abschließende Sichtung des Deutschen Kanu-Verbandes ist gelaufen. Mit ganz starken Ergebnissen der KGE-Flotte.   Brandenburg: Die Wettkampfsaison der Rennkanuten nimmt Fahrt auf: auf dem Brandenburger Beetzsee stand am diesem Wochenende die zweite und abschließende Verbandssichtung auf dem Programm. Mit überaus starken Leistungen der KGE-Asse. Gleich mehrere Aktive dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, nach der abschließenden Rangliste durch den Trainerrat des Deutschen Kanu-Verbandes für ein Nationalteam nominiert zu werden, das dann in die internationalen Qualifikationen geht.             Eine starke Vorstellung gelang einmal mehr den Essener Kajak-Herren. Vorneweg die Olympiasieger Max Rendschmidt und Max Hoff. Hoff, der auf der ersten Sichtung vor zwei Wochen noch krankheitsbedingt passen musste, zeigte sich deutlich verbessert. Über 1.000m hatte er sich viel vorgenommen, das wurde im Finale deutlich. Er fuhr ein bärenstarkes Rennen und wurde im Ziel mit Rang zwei belohnt. Schneller war nur Rio-Viererpartner Tom Liebscher aus Dresden. Als dritter komplettierte hier Max Rendschmidt das tollte 1.000m-Resultat. Da konnte Max Hoff es auch verschmerzen, dass er über 500m zuvor knapp das A-Finale verpasst hatte, was ihm "10 Jahre nicht mehr passiert war", wie er am Rande bemerkte. Klar gewann er dann das B-Finale - mit einer Zeit, die für das gute Mittelfeld im A-Lauf gereicht hätte. Max Rendschmidt hielt sich mit Platz fünf über 500m schadlos und hat sein Sichtungs-Soll absolut erfüllt. Auf sich aufmerksam machen konnte aber auch Frederik Illtz, der kräftig mitmischte bei den ganz Großen und das U23-Nationalteam im Visier haben sollte. Über 500m fuhr er sich sogar ins A-Finale, wo er als neunter einkam. Teuer verkaufen konnten sich auch die KGE-Damen. Über 200m fuhr sich mit Katharina Köther, Caroline Arft und Anna Kowald gleich ein Trio in den A-Endlauf. Am Ende hieß es hier Platz vier, fünf und sechs für die drei Damen. Anna Kowald war es dann, die auch über 500m das erste Finale erreichte und neunte wurde. Katharina Köther dann gewann den B-Lauf vor Caroline Arft. In bester Laune präsentierte sich insbesondere der KGE-Nachwuchs. Allen voran Juniorin Lisa Oehl und Junior Niklas Petri. Das war mehr als beeindruckend, was sie auf dem Beetzsee zeigten. Nachdem Lisa Oehl vor zwei Wochen auf der ersten Sichtung schon den 200m-Sprint für sich entscheiden konnte, überzeugte sie an diesem Wochenende ein weiteres Mal und belegte den zweiten Platz. Was ihr die Führung in der Kurzstrecken-Rangliste einbrachte! Und auch in der noch nicht offiziellen Gesamt-Rangliste dürfte sie weit vorne liegen. Denn über 500m kam sie auf einem starken vierten Platz ein. "Lisa hat in diesem Winter äußerst konzentriert trainiert. Dass sie nun so weit vorne liegt in der bundesweiten Wertung, ist schon eine Überraschung. Aber sie hat von Lauf zu Lauf so konstante Leistungen angeboten und ihr Potential immer wieder bestätigt. Das ist es wahrlich kein Zufall, dass sie da vorne rangiert", gab es abschließendes Lob von ihrem Trainer Joaquin Delgado. Sie dürfte mehr als einen Fuß in der Nationalmannschaft haben. Neben Lisa war es dann noch Svenja Hardy, die sechste über 500m und als zehnte über 200m positiv überraschte. Als bärenstarker Kämpfer präsentierte sich einmal mehr Junior Niklas Petri. "Das ist schon klasse, wie er sich steigern und kämpfen kann", so Trainer Christoph Steinkamp. Nachdem über 200m schon Platz fünf eine ganz starke Platzierung war, legte er über 500m noch eins drauf und fuhr sich auf Rang zwei. Vor ihm konnte sich allen der Weltmeister des Vorjahres Jacob Schopf (Berlin) knapp behaupten. "Platz zwei ist einfach geil, aber es hat auch ordentlich weh getan", kommentierte ein glücklicher Niklas Petri. "Nun ist er bei allen Sichtungsrennen unter den besten fünf eingekommen. Das sollte für ihn auf jeden Fall die Qualifikation für ein Nationalteam bedeuten", so Steinkamp. Gleich zweifach konnte auch Philipp Hardy in die A-Finals über 500m und 200m einziehen und jeweils als siebter gute Platzierungen erzielen.   Nun wird bei den Verantwortlichen gerechnet und es heißt die offizielle Rangliste sowie die Nominierung durch den Trainerrat abzuwarten.

Gelungene Generalprobe in Essen für Brandenburg

Auch am dritten Wettkampftag gab es tollen Kanusport auf dem Baldeneysee

Kanusport vom Feinsten gab es auch am dritten Wettkampftag der großen internationalen Frühjahrsregatta auf dem Baldeneysee. Nach den schon spannenden Finals auf der 200m-Sprintdistanz am Freitag und den NRW-Langstreckenmeisterschaftsrennen am Samstag standen am Sonntagnachmittag die 500m und 1.000m-Finals auf dem Programm.

Hier waren es einmal mehr die Aktiven der KG Essen, die auf ihrer Heimstrecke zu überzeugen vermochten. Und dies, obwohl die Leistungsträger angesichts der schon am kommenden Wochenende anstehenden zweiten Verbandssichtung nicht in allen Rennen und Mannschaftsbooten an den Start gingen. Da wurde zwischen den Rennen auch noch trainiert und Hanteln im Kraftraum gestemmt. Aber ebenso auch die Möglichkeit genutzt, auf dem Wasser einen Test auf den in einer Woche geforderten Wettkampfstrecken von 500m und 1.000m zu absolvieren.

Allen voran Doppelolympiasieger Max Rendschmidt, der die 500m-Strecke klar für sich entschied. Aber auch Kai Spenner als dritter und Frederik Illtz als vierter zeigten, dass ihre Form stimmt. Sie liegen derzeit mit Tobias-Pascal Schultz punktgleich auf Rang fünf der Rangliste und somit in aussichtsreicher Position auf einen Nationalmannschaftsplatz.

Auch die KGE-Damen ließen auf ihrer Hausstrecke nichts anbrennen. Über 500m war es Caroline Arft, die sich vor Katharina Köther und Anna Kowald durchsetzte. Sie haben kommendes Wochenende in Brandenburg ebenfalls die Chance, sich in ein Verbandsteam zu fahren.

Für eines der spannendsten Finals sorgte im 500m-Einer Junior Niklas Petri. Gar nicht gut vom Start weg gekommen, zündete er dann auf den letzten 200m den Turbo. Und siegte noch knapp vor dem Emsdettener Max Mikosch, der bei der ersten Sichtung vor einer Woche im Sprint noch knapp vor ihm gelegen hatte. Da könnte es nun in Brandenburg wieder ganz knapp zwischen den beiden ausgehen. Ihre Klasse unterstrichen im 1.000m-Zweier Jonas von Döhren und Niklas Nied. Sie gewannen klar vor dem Boot aus der Schweiz und dürften auch gut für Brandenburg gerüstet sein.

Aufsteigende Tendenz zeigte Juniorin Pauline Zell als Gewinnerin im 1.000m-Einer. Ganz stark dann der Auftritt von Svenja Hardy bei den Jugendlichen. Sie setzte sich über 500m gegen starke Konkurrenz durch und lag im Ziel vorne.

Alles in allem somit eine gelungene Generalprobe, die die KGE-Asse auf dem Baldeneysee für die Sichtung auf dem Brandenburger Beetzsee ablegten! Denn nach der zweiten Sichtung wird dann die Rangliste erstellt, die darüber entscheidet, wer in dieser Saison international weiter mit dabei ist.

  • Nach seinem krankheitsbedingten Ausfall vor einer Woche möchte natürlich auch Max Hoff am kommenden Wochenende in Brandenburg punkten. Dass die Form wieder stimmt, hatte er ja als NRW-Meister am Samstag über 5.000m unter Beweis gestellt. Auf einen Start über 500m und 1.000m verzichtete er in Essen dann aber, um ein zielgerichtetes Training einzulegen.
  • Gesundheitlich leicht angeschlagen nicht am Start war in Essen Juniorin Lisa Oehl. Sie hatte vor einer Woche in Brandenburg den Sprint gewonnen und sollte nun am kommenden Wochenende auch wieder fit sein.

Die Medaillenränge der 500m/1000m-Finals:

Herren-Einer 500m: 1. Max Rendschmidt, 3. Kai Spenner, 4. Frederik Illtz, 5. Fabian Kux, 6. Christian Weiland; Zweier 1.000m: 2. Benjamin Mohajer-Bastian Wetzel; Vierer 1.000m: 1. Max Rendschmidt-Kai Spenner-Niklas Kux-Fabian Kux; 2. Tobias-Pascal Schultz-Frederik Illtz-Felix Gries-Michel Lettmann;

Damen-Einer 500m: 1. Caroline Arft, 2. Katharina Köther, 3. Anna Kowald

Junioren: Einer 500m : 1. Niklas Petri, 4. Philipp Hardy, 5. Jonas von Döhren; 1.000m: 2. Jonas von Döhren, 4. Niklas Nied; Zweier 1.000m: 1. Jonas von Döhren-Niklas Nied;

Vierer 1.000m: 1. Jonas von Döhren-Niklas Nied-Julian Kosche-Justus Walter; Juniorinnen: Einer 1.000m: 1. Pauline Zell; männl. Jugend: Einer: 1.000m: 2. Jack Gries; Vierer 1.000m: 1. Jack Gries-Paolo Petri-Felix Nitz-Finn Paulsen; weibl. Jugend: Einer 500m: 1. Svenja Hardy; Schüler B-Vierer 500m: 3. Dedy-Gaerting-Haverkamp-Ahl;

KGE-Weichen sind gestellt

Auf der ersten von zwei nationalen Sichtungen des Deutschen Kanu-Verbandes präsentierten sich die KGE-Kanuten überaus erfolgreich und verschafften sich eine gute Ausgangsposition für die zweite Sichtung in zwei Wochen.   Brandenburg: Die Wettkampfsaison der Rennkanuten ist eröffnet: auf dem Brandenburger Beetzsee stand die erste von zwei nationalen Verbandssichtungen auf dem Programm, bevor in zwei Wochen die „Rangliste“ ihren Abschluss findet. Und so kühl und ungemütlich es am Beetzsee war, so heiß ging es auf dem Wasser her. Die Aktiven gaben alles, aber auch der See. Er zwang die Veranstalter aufgrund widriger Wind- und Wasserverhältnisse letztendlich dazu, die geplanten 2.000m-Einzelzeitfahrten erst kurz vor den Starts zu verkürzen auf 1.000 Meter. Da war Flexibilität vor allem der Sportler gefragt. Eine Änderung, die sicher dem ein oder anderem zugutekam; anderen nicht. Alles in allem schlugen sich die Aktiven der KG Essen nicht nur unter diesem Bedingungen mehr als achtbar; sie präsentierten sich auf breiter Basis sehr gut aufgestellt – das machten die abschließenden Ergebnislisten sichtbar. Über 15 Platzierungen in den Einzeldisziplinen und Ranglisten unter den ersten drei; und weiteren über 20 Ergebnissen unter den „Top Ten“ sprechen da für sich. Womit sich alle eine gute Ausgangsposition für die zweite Sichtung in zwei Wochen an selben Ort verschafft haben dürften. Das sah auch Herren-Trainer Robert Berger so: „Trotz suboptimaler Bedingungen haben sich unsere Leute gut verkauft. Ich bin ehrlich gesagt, mit den Leistungen voll zufrieden. Damit sind wir auf einem guten Weg für die zweite Sichtung“. Allen voran gab es an den Ergebnissen von Max Rendschmidt nichts zu kritisieren; er war ganz weit vorne dabei. Nach starken 250m als zweiter und dritter über 1.000m liegt er nun zur Halbzeit knapp hinter Tom Liebscher/Dresden (seinem Gold-Viererpartner aus Rio) auf Rang zwei der Gesamtrangliste. Ihre Chancen gewahrt haben nach starken 250m und 1.000m-Teilergebnissen punktgleich auf Rang fünf der Gesamtrangliste auch Kai Spenner, Frederick Illtz und Tobias-Pascal Schultz! „Neben Max haben die drei einfach ein gutes Ding gemacht“, so Berger. Bei den Herren Junioren war es dann insbesondere Niklas Petri, der zu überzeugen vermochte. Nach jeweils Rang vier über 200m und 1.000m führt er nun die Gesamtrangliste gemeinsam mit dem Berliner Jacob Schopf an. „Und dabei ist über der Sprintdiatanz sicher noch Luft nach oben“, wie Juniorentrainer Christoph Steinkamp berichtet. Da hat sich sicher schon jetzt ausgezahlt, dass Niklas Petri laut Steinkamp im Winter sehr viel und fokussiert trainiert hat. Auch Philipp Hardy hat sich mit seinen Ergebnissen alle Möglichkeiten offen gehalten, international zum Einsatz zu kommen. „Da ist er auf Schlagweite“, so Steinkamp. Sehr gut präsentiert haben sich auch die KGE-Damen. Katharina Köther findet sich nach Platz zwei über 250m, Rang drei über 200m derzeit auf Platz zwei der Kurzstreckenrangliste wieder; im Gesamtklassement mit den 1.000m liegt sie auf Platz sieben. Herausragendes Ergebnis von Caroline Arft war sicher ihr zweiter Platz über 200m nur hauchdünn hinter Olympiasiegerin Tina Dietze /Leipzig. Auch bei den Damen wird es in zwei Wochen ganz spannend zugehen. Letztendlich aber war es Juniorin Lisa Oehl, die den einzigen Tagessieg aus KGE-Sicht einfuhr. Im 200m-Einer setzte sie sich gegen die gesamte nationale Konkurrenz durch! Sie hatte im Ziel zwar schon realisiert, dass es ganz gut gewesen sein musste. Nach dem genauen Einlauf aber musste sie doch noch fragen, „Habe ich echt gewonnen; mir kommen die Tränen“, drückte sie erst einmal ihren Trainer Joaquin Delgado. Und auch Svenja Hardy konnte im Juniorenbereich als siebte gut mithalten.   Entspannt hatte ja Max Hoff in die Sichtung gehen wollen. Er aber wurde in der Nacht vor den Rennen von Fieber heimgesucht und trat vorzeitig die Rückreise an. Als Top-Leistungsträger hat er aber noch alle Chancen auf der zweiten Sichtung Neben den Wetterkapriolen gab es auch noch einige Aufregung um eine neuerliche Entscheidung der Internationalen Canoe Föderation. Danach soll wie geplant der 500m-Vierer der Herren ins Programm aufgenommen werden; der 1.000m-Vierer aber nicht wegfallen, sondern zumindest bei der WM bestehen bleiben. Äußerst zufrieden war das Trainergespann Berger/Steinkamp auch mit der Ausbeute aus NRW-Sicht, denn neben den KGE-Assen konnten sich einige NRW-Sportler behaupten, die ebenfalls am Essener Bundesstützpunkt trainieren.   Fotos: Auf Max Rendschmidt war wieder einmal Verlass Den einzigen Sieg fuhr Juniorin Lisa Oehl ein und freute sich riesig. Sie hat sich damit eine ausgezeichnete Ausgangsposition verschafft

Unsere Trainer

Robert Berger

Landesstützpunktleiter Kanurennsport, Disziplingruppentrainer der Kajak-Herren Leistungsklasse im Landes Kanu-Verband NRW, Leitender Vereinstrainer, Vereinstrainer der Kajak-Herren Leistungsklasse, Trainer bei der KGE seit 1993

Mirko Wojdowski

Landestrainer des Landes Kanu-Verband NRW, Disziplingruppen – und Vereinstrainer der Kajak-Herren Junioren im Landes Kanu-Verband NRW und der KGE, Trainer bei der KGE seit 2014.

Joaquin Delgado

Disziplingruppentrainer der Kajak-Damen der Leistungsklasse im Landes Kanu-Verband NRW, Vereinstrainer der Damen Junioren- und Leistungsklasse, Vereinscanadiertrainer, Trainer bei der KG Essen seit 2012

Marcel Böhm

Vereinstrainer der Schüler A & AK12, Sportwart, Trainer bei der KGE seit 2005

Annika Gierig

Disziplingruppentrainerin der Schüler im Landes Kanu-Verband NRW, Leitung Talentzentrum, -sichtung und –förderung im Landesprogramm des Landes Kanu-Verband NRW, Erziehertrainerin am Sport- und Tanzinternat Essen,Vereinstrainerin der Schüler A & AK 12, Koordinierende Vereinstrainerin der Schüler C & B, Anfänger Trainerin bei der KG Essen seit 2014

Anne Paeger

Schüler C-, B- und Anfängertrainerin seit 2011

Andreas Lamken

Schüler C-, B- und Anfängertrainer seit 2014

Sara Steinbrink

Schüler C-, B- und Anfängertrainerin seit 2017

Roisin Schmidt

Schüler C-, B- und Anfängertrainerin seit 2019

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