Hoch dekoriert trat der KGE-Jugendliche Jonas Borkowski die Rückreise von den Deutschen Jugend-Meisterschaften an
Erreichen konnte man Jonas Borkowski am späten Sonntagabend –gerade aus der Dusche kommend- im Essener Sportinternat. Er war ziemlich geschafft, aber auch sehr happy. Erst kurz vorher war der junge Kanute zurück gekommen von den Deutschen Jugend-Meisterschaften, die in Mannheim ausgetragen wurden; den Corona-Regeln entsprechend nur in Kleinbooten und wieder einmal ohne Zuschauer. Und mitgebracht hatte er nicht nur einen Sonnenbrand, sondern auch gleich drei DM-Medaillen.
Jonas Borkowski von der KG Essen war Deutscher Vizemeister im Einerkajak über 500m und 1.000m geworden und hatte seine Bilanz noch mit einer Bronzemedaille über 5.000m aufgestockt!
Weiterlesen: Jonas Borkowski sammelt Medaillen bei Jugend-DMBei den ganz besonderen Deutschen Einer-Meisterschaften in Duisburg gingen ein Titel und drei Vizemeisterschaften an die KGE-Kanuten
Duisburg: Es ging endlich einmal so richtig um etwas in dieser ganz speziellen und Corona geprägten Saison. Es ging auf der Duisburger Wedau um die DM-Titel und Medaillen.
Durch strenge Auflagen bedingt allerdings nur in den Einer-Booten und vor leeren Rängen! Ohne Familien, Fans und entsprechende Stimmung die Deutschen Meister auszufahren war schon ungewöhnlich. „Aber wir sind froh, nach dieser schwierigen Saison überhaupt eine Meisterschaft austragen zu können“, gab Serien-Meister Ronald Rauhe (Potsdam) nach seinem sage und schreibe 72. DM-Titel im 200m-Einer ein passendes Statement ab.
Sich mit der „besonderen“ Saison gut arrangiert hatten sich offensichtlich die Aktiven der KG Essen, die auf der Wedau bei der Vergabe der Titel und Medaillen kräftig mitmischten. Und so gingen am Ende ein Titel und drei Vizemeisterschaften an den Baldeneysee!
Für den goldenen Auftakt gleich im ersten Finale dieser Titelkämpfe sorgte Junior Ferdinand Dittmar im 200m-Einerkajak. Er wurde seiner Mitfavoritenrolle mehr als gerecht und setzte sich gegen Konrad Gründel (Leipzig) und Ben Lehmann (Dresden) durch.
Mit ihren ersten Rennen bei der diesjährigen DM können die KGE-Kanuten sehr zufrieden sein
Es war ein gelungener Meisterschaftsauftakt, den die KGE-Kanuten am gestrigen Freitag bei den nationalen Einer-Titelkämpfen auf der Duisburger Wedau hinlegten. Sie fuhren sich gleich mehrfach auf Anhieb in die Finals an diesem Wochenende.
Ein Vorgeschmack auf das, was sich im 1.000m-Einer an Spannung ergeben wird, gaben Max Hoff und Max Rendschmidt sowie Tobias-Pascal in ihren Vorläufen. Jeweils das erste Boot qualifizierte sich hier direkt für das Finale.
Nur zwei Wochen nach der ersten Leistungsüberprüfung des Deutschen Kanu-Verbandes stand nun die zweite Test-Veranstaltung an – und wieder ging es spannend zu auf der Duisburger Wedau
Es war auf jeden Fall ein interessantes Wochenende an der Duisburger Wedau – geprägt von absolut hochkarätigen und packenden Rennen, aber auch mit so manchem Ausfall, den es einzuordnen gilt. Eine Bilanz zu ziehen, war da nicht ganz einfach.
Positiv auffallen konnten da aus Essener Sicht ganz klar Max Hoff und Tobias-Pascal Schultz mit ihren Finalplätzen. Abstriche machen mussten hingegen Max Rendschmidt und Tomasz Wylenzek.
Für einen gelungenen Auftakt in den Finalrennen konnte Tobias-Pascal Schultz im 500m-Einer sorgen, der von vielen Fans an der Strecke lautstark angefeuert wurde. Er erwischte einen optimalen Start, lag lange in Führung, bis dann doch noch die mehrfachen Weltmeister und Olympiasieger Tom Liebscher (Dresden) und Ronald Rauhe (Potsdam) ihre Turbos zündeten und knapp vorbeifuhren. Platz drei hieß es am Ende für „Tobi“. „Diese 500m waren auf jeden Fall ein Schritt nach vorne; so gesehen eine Wiedergutmachung für den ersten Test hier vor zwei Wochen. Schade natürlich, dass ich es nicht bis ins Ziel stehen konnte“, war er mit dem Ergebnis durchaus zufrieden.
Dann standen die 1.000m an. „Aber hier machte mein Körper nicht mehr so richtig mit und rebellierte“. Kopfschmerzen und Übelkeit führten dazu, dass mehr als Platz sechs für ihn nicht drin war.
Dieses 1.000m-Finale aber war dann einmal mehr das Rennen von Max Hoff! Er lieferte sich hier ein packendes Duell mit Nationalmannschafts-Partner Tom Liebscher (Dresden), in das auch noch der Hannoveraner Jakob Thordsen einzugreifen versuchte. Am Ende hatte Liebscher knapp die Bootsspitze vorn und gewann vor Hoff und Thordsen. Nicht am Start war Jacob Schopf (Potsdam) – das wäre spannend gewesen, zu sehen, wie er in diesen Kampf hätte eingreifen können. „Wie auch immer, Max hat es einfach sehr gut getroffen in diesem Rennen“, war KGE-Trainer Robert Berger mehr als zufrieden.
Weiterlesen: Max Hoff wieder topp; Tobi Schultz mit aufsteigender TendenzBei dem ersten wettkampfähnlichen Aufeinandertreffen im Rahmen einer Verbands-Leistungsüberprüfung konnten die KGE-Asse durchaus positiv aufwarten
Duisburg: „Irgendwie“ war es ja „nur“ eine Leistungsüberprüfung des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) für einen kleineren Kreis der besten Kadersportler am Samstag auf der Duisburger Wedau. Gedacht als Test, in Corona-Zeiten den besten nationalen Sportlern nun erstmals die Möglichkeit zu gegeben, sich unter Wettkampfbedingungen zu präsentieren und natürlich auch zu sehen, wo jeder derzeit sportlich steht.
Und so war doch „irgendwie“ ganz deutlich die Anspannung zu sehen bei allen Aktiven, sich erstmals in dieser spezielle Saison der nationalen Elite zu stellen – selbst aus der Distanz heraus neben dem abgesperrten Terrain heraus.
Und schnell wurde klar: bei diesem ersten wettkampfmäßigen Aufeinandertreffen der nationale Elite wurden tolle Leistungen geboten; geschenkt wurde da keinem der Athleten etwas.
Mittendrin im Geschehen die Kajak-Leistungsträger der KG Essen Max Hoff, Max Rendschmidt und Tobias-Pascal Schultz sowie Canadier-Fahrer Tomasz Wylenzek und bei den Damen Katharina Köther, die allerdings direkt nach den Vorlauf mit muskulären Problemen passen musste.
Am Ende konnten Max & Max (Hoff und Rendschmidt) wie schon so oft vollauf zufrieden sein. Sie hatten ihre Zugehörigkeit zur absoluten Spitze eindrucksvoll untermauert.
Als ein sportliches Highlight der Veranstaltung erwies sich dabei das Einer-Finale über 1.000m. Am Ende hatte Olympiasieger und Weltmeister Tom Liebscher (Dresden) ganz knapp die Bootsspitze vorne vor dem jungen Supertalent Jacob Schopf (Potsdam – und 19-jähriger WM-Gold-Partner von Hoff im Vorjahr) und vor Max Rendschmidt und Max Hoff. Aber was war das für ein Zieleinlauf! Lediglich 1,5 Sekunden trennten die vier voneinander!
Weiterlesen: Verbands-Leistungsüberprüfung gelungen für Max, Max und auch TomekDie Wettkampfsaison - speziell die Olympia-Saison – trotz Corona-Zeit so normal wie möglich nach zu gestalten - das ist der Plan des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) und der KGE-Aktiven. Und so steht an diesem Samstag die erste Leistungsüberprüfung an.
Nach Beginn der Corona-Pandemie und damit verbundener ersten drastischen Einschränkungen im Trainingsbetrieb hat der Leistungssport schrittweise die Möglichkeit erhalten, sich einer Normalität anzunähern. Hinter Max Hoff, Max Rendschmidt & Co. liegen nun bereits zwei Trainingslager mit der Nationalmannschaft in Kienbaum, dem Aushänge-Trainingszentrum bundesweit vor den Toren Berlins).
„Wir wollten die ursprünglich normal geplante Saison so gut wie möglich kopieren. Und waren dann die ersten, die wieder nach Kienbaum konnten. Das war erst einmal sehr gut. Und wir haben uns mehr als sicher gefühlt. Aber es war auch nicht das Kienbaum, das wir kennen. Das Trainingslager-Flair fehlte“, bekräftigt auch Arndt Hanisch, Bundestrainer des DKV.
„Eine gute Möglichkeit zu trainieren, aber auch eine Normalität in Anführungszeichen“, erklärt Max Rendschmidt anschließend schmunzelnd. „Unabhängig davon, dass nun die internationalen Qualifikationen schon hinter uns liegen würden und das Olympia-Team bekannt wäre, versuchen wir nun, Training und Trainingslager so normal wie irgend möglich durchzuführen. Dies natürlich im Hinblick und mit Fokus auf die ins nächste Jahr verschobenen Olympischen Spiele in Tokyo. Und daran möchten wir, möchte ich natürlich teilnehmen, erfolgreich teilnehmen“, bekräftigt Rendschmidt.
„Desinfizieren“ und „Abstand halten“ wurde wie überall natürlich auch in Kienbaum groß geschrieben. Vier Trainingseinheiten täglich standen für Max Rendschmidt und aus Essener Sicht Max Hoff und Tobi Schultz auf dem Plan. Paddeln in Zweiergruppen mit viel Abstand, Training im Kraftraum nur in unterschiedlichen Kleingruppen usw, usw. „Der gravierendste Unterschied aber zeigte sich für mich fast beim Essen. Die großen Tische –sonst mit 10 Sportlern besetzt- durften nun nur von drei Sportlern mit entsprechendem Abstand besetzt werden. Da, wo sonst reges Treiben von Sportlern unterschiedlicher Sportarten herrschte und viel gequatscht wurde, war nun Stille“, beschreibt Max Rendschmidt. Umgebaut wurden auch die Doppelzimmer zu Einzelzimmern. Eine Veränderung, die Rendschmidt wieder nicht so betraf, wie er lachend kommentierte. „Da ich wohl ziemlich laut schlafe, hatte ich zuvor auch meistens ein Einzelzimmer“.
Weiterlesen: KGE-Asse mit „Normalität in Anführungszeichen“ zur ersten Verbands-LeistungsüberprüfungVor einigen Wochen wurden die Olympischen Spiele in Tokyo abgesagt, an denen Max Hoff noch einmal teilnehmen wollte. Nun gilt es für ihn, Entscheidungen zu treffen
Als Ende März die Olympischen Spiele in Tokyo offiziell abgesagt wurden, war es für viele Olympia-Kandidaten ein Schock – auch für Max Hoff, der seine vierten „Spiele“ fest im Visier hatte. Mit vielen EM- und WM-Titeln, Olympia-Bronze in London 2012 im Einerkajak und Olympia-Gold in Rio 2016 im Viererkajak ist seine Erfolgsbilanz mehr als eindrucksvoll. Und mit nunmehr 37 Jahren sollte Tokyo ein weiterer Höhepunkt der schon beeindruckenden Karriere werden.
„Auch wenn es sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie abzeichnete und zweifelsfrei auch richtig ist, muss man diese Absage erst einmal verdauen und sicher einige Nächte drüber schlafen“, war sein erster Kommentar nach der Entscheidung.
Nun ist etwas Zeit und so einige Nächte vergangen. Was nichts daran ändert, dass auch mit Abstand die Absage nach wie vor „schon blöd“ ist, wie Max Hoff befindet. Doch auch er erklärt, dass man sich mit den Gegebenheiten nichts ändern kann und sich arrangieren muss.
„Zwischen Traum und Alptraum“ lautete vor kurzem der Titel einer TV-Dokumentation zu der Olympia-Vorbereitung der so erfolgreichen deutschen Renn-Kanuten, die noch gedreht wurde vor Corona. Ein Titel, der für Max Hoff auch aktuell immer noch passt.
Weiterlesen: Max Hoff zwischen Traum und AlptraumNach Karriereende und sechs Jahren Wettkampf-Abstinenz war Tomasz Wylenzek wieder in den Renn-Canadier gestiegen und verfolgt nach wie vor den Plan, trotz durch die aktuelle Corona-Krise geänderten Voraussetzungen gegen die nationale Elite an
Er hat schon vielfach für so manche sportliche Überraschung gesorgt. Er gehörte bzw. gehört nach wie vor zu den erfolgreichsten Essener Sportlern und zu den erfolgreichsten Kanuten bundesweit: Canadier-Fahrer Tomasz Wylenzek von der KG Essen. Und er gehört zu den wenigen Sportlern, die sich den Traum von einer Olympia-Teilnahme erfüllen konnten. Doch nicht nur das: mit dem Olympiasieg 2004 in Athen und Olympia-Silber und –Bronze 2008 in Peking (jeweils mit Christian Gille/Leipzig im Zweiercanadier) trug er sich zugleich eindrucksvoll in die sportlichen Geschichtsbücher ein. Nach verpasster Olympiateilnahme 2012 folgte dann aber vor sechs Jahren das Karriere-Ende.
Wenn sich nun am kommenden Wochenende auf der Duisburger Wedau eigentlich die gesamte bundesdeutsche Kanu-Elite –vor allem vor dem Hintergrund der Olympischen Spiele- bei der ersten Sichtung des Deutschen Kanu-Verbandes ein Stelldichein gegeben hätte; dann hätte auch Tomasz Wylenzek auf der Starterliste gestanden! Er wäre wieder dabei gewesen! Nun aber sind die Sichtungen und auch die Olympischen Spiele abgesagt. Wie geht nun jemand wie Tomasz Wylenzek mit der veränderten Situation um?
Weiterlesen: Tomasz Wylenzek weiterhin dabeiDisziplingruppentrainerin der Schüler im Landes Kanu-Verband NRW, Leitung Talentzentrum, -sichtung und –förderung im Landesprogramm des Landes Kanu-Verband NRW, Erziehertrainerin am Sport- und Tanzinternat Essen,Vereinstrainerin der Schüler A & AK 12, Koordinierende Vereinstrainerin der Schüler C & B, Anfänger Trainerin bei der KG Essen seit 2014
Schüler C-, B- und Anfängertrainerin seit 2019
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